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RCN
30.05.2014

Unger und Konnerth peilen ersten RCN-Titel an

Die dritte Veranstaltung der Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) bot bei guten äußeren Bedingungen spannenden Motorsport. Insgesamt gingen 154 Teilnehmer in der Eifel an den Start. RCN-Serienmanager Willi Hillebrand: „Wir können uns in diesem Jahr nicht beklagen. Die Starterzahlen stimmen und das Wetter spielt bei den Events auch mit.“

RCN-Rennleiter Hans-Werner Hilger fügt hinzu: „Nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität der Serie hat enorm zugenommen. Das können unsere zahlreichen Fans sicher bestätigen.“ Matthias Unger und Christian Konnerth (BMW 325i) haben ihre Tabellenführung in der RCN-Meisterschaft mit dem dritten Erfolg in der Klasse V4 verteidigt.

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Unger: „Wir sind nur durch einen Zufall zur RCN gekommen. Wir wollten eigentlich beim ADAC Qualifikationsrennen für die 24 Stunden starten, aber dort wären wir die einzigen Starter in der Klasse gewesen. Deshalb haben wir uns spontan für den RCN-Saisonauftakt entschieden. Es hat Spaß gemacht und wir haben direkt gewonnen. Jetzt fahren wir die komplette Saison und wollen den Titel holen.“ Die Chancen stehen gar nicht schlecht, denn die V4 gehört zu den größten Klassen des Feldes und bislang hatten Unger und Konnerth die Konkurrenz im Griff.

Claudius Karch (Porsche Cayman S) hat sich knapp dahinter auf Platz zwei etabliert. Der Mathol-Pilot war dreimal in der heiß umkämpften Klasse V6 siegreich: „Ich bin mit dem Klassensieg und Rang zwei im Gesamtklassement zufrieden, auch wenn es schwierig war, eine freie Runde zu finden.“ Auf Rang drei der Tabelle stehen Stephan Reuter und Herbert Neumann (BMW 318i compact): „Wir sind glücklich. Trotz 90 Strafsekunden in der ersten Bestätigungsrunde haben wir erneut die starke Klasse H4 gewonnen.“ Marcus Löhnert (Audi TTS), dreimaliger Gewinner der Klasse RS3A, belegte Platz vier: „Es hat alles gepasst.“ Die Titelverteidiger Christian Scherer und Stefan Schmickler (BMW 318 iS) gewannen zwar bis jetzt dreimal die Klasse H3, bekommen aber aufgrund der geringen Starterzahl zu wenige Punkte.

Den Gesamtsieg holte sich Christopher Gerhard (Porsche 911 GT3 Cup). Der Porsche-Pilot dominierte den Lauf und lag von Beginn an in Führung. Gerhard war im Ziel mit seiner Fahrt mehr als zufrieden. „Ich konnte trotz des dichten Verkehrs konstant schnelle Runden drehen. Das Auto hat perfekt funktioniert und ich konnte das gute Niveau bis zum Ende durchhalten.“ Mit 3.960 Punkten oder 3.960 Sekunden (66 Minuten) für die neun Sprintrunden (durchschnittliche Rundenzeit 7:20 Minuten) fuhr er ein herausragendes Ergebnis ein. Im Ziel hatte Gerhard über drei Minuten Vorsprung auf Karch, der wiederum Löhnert hinter sich ließ. Als Vierter kam Lucien Gavris (BMW M3) ins Ziel, der damit seinen dritten Top-Zehn-Platz einfuhr. Auf Rang fünf klassierte sich Dr. Stein Tveten (Porsche 991). „Eigentlich ein gutes Ergebnis. Aber durch die 30 Kilogramm Zusatzgewicht, die wir in den Porsche zuladen mussten, ist das Auto nur noch schwer zu fahren“, sagt der V6-Zweitplatzierte.

Auch die nächsten beiden Piloten im Gesamtklassement kamen aus der Klasse V6. Der Niederländer „Gerwin“ belegte im Porsche 991 Rang sechs: „Es lief sehr gut, allerdings musste ich zwischenzeitlich Sprit sparen, da der Serientank ein wenig zu klein ist.“ Dieter Weidenbrück (Porsche 991) war mit dem siebten Rang zufrieden: „Das Auto lief gut und auf der Strecke gab es trotz des dichten Verkehrs kaum ein Problem.“ Platz acht für Patrick Wagner und Daniel Schellhaas (BMW M3), die die Klasse H6 gewannen: „Es läuft immer besser. Aber mit den schnellen V6-Porsche kommen wir im Moment noch nicht mit.“ RCN-Urgestein Hans-Rolf Salzer (BMW M3) holte sich diesmal Rang neun: „Eigentlich bin ich ganz zufrieden. Ich hatte nur ein Problem mit der Lenkung. Das hat mich etwas behindert.“ Die letzte Top-Ten-Platzierung holte sich das Black-Falcon-Duo Markus Enziger und Christian Reiter im Porsche Cayman.

Im RCN-Gesamtsieger-Cup hat nach dem dritten RCN-Lauf erst einmal Mathol-Pilot Karch den Spitzenplatz inne. Auf den Plätzen folgen Gavris vor Löhnert und Wagner / Schellhaas. Der Preis für das beste Team bei der dritten Veranstaltung ging an die SFG Schönau. Auf den Plätzen folgten Motorsport-Dreams & PB-Per4mance und Mathol Racing. Die Tabelle in der RCN-Teamwertung führt nun die SFG Schönau vor Mathol Racing, Motorsport-Dreams & PB-Per4mance und Prosport Performance an. Tagesbeste bei den RCN Light war diesmal Andrea Heim (Renault Clio) vor Harald Ezaru (BMW 318is). In der Light-Tabelle führt nun Ezaru vor Andrea Heim und Michael Daum (VW Corrado). Vierte sind Daniel Havermans und Michael Schnatmeyer im VW Golf. In der RCN Ladies-Trophy führt aktuell Jana Meiswinkel (Renault Clio), im RCN Senioren-Cup liegt Weidenbrück vorn.
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