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Porsche Sports Cup
25.09.2014

Start zum Finale des Porsche Sports Cup in Hockenheim

Showdown im Porsche Sports Cup 2014: Die sechs Fahrevents und Rennserien starten zum großen Saisonfinale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Wenn am 27. und 28. September für die prall gefüllten Starterfelder die Startampeln auf grün geschaltet werden, ist Spannung garantiert: In allen Wertungen werden erst an diesem Wochenende die Titel vergeben.

Die Partner des Porsche Sports Cup, die umliegenden Porsche Zentren sowie Porsche Deutschland haben viele Gäste eingeladen, die rund um die große Porsche Markenwelt für Trubel sorgen. Der Besuch lohnt sich, denn im offenen Fahrerlager gibt es Motorsport zum Anfassen sowie eine Kinderwelt für die kleinen Besucher.

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In der Porsche World können sich die Zuschauer über die aktuellen Porsche Modelle informieren und unter anderem auch den Supersportwagen 918 Spyder sowie einen LMP1-Porsche 919 Hybrid, der bei den 24 Stunden von Le Mans am Start war, aus der Nähe anschauen.

Porsche Super Sports Cup: Macht Pergolini-Pilot Reinhard Kofler sein Meisterstück?

Im Porsche Super Sports Cup wechselte vor dem Finale in Hockenheim die Tabellenführung. Während Jürg Aeberhard im 997 GT3 R von Stadler Motorsport mit acht Gesamtsiegen das Geschehen an der Spitze dominierte, gewann Reinhard Kofler (997 GT3 Cup) in der stark besetzten Klasse 5d acht Mal in Folge. Da in der stärker besetzten Klasse 5d durch den höheren Koeffizienten etwas mehr Punkte gutgeschrieben werden als in der Klasse 7e des Gesamtsiegers, konnte sich der Pilot von Pergolini Motorsport nun an die Spitze des Klassements setzen.

Kofler liegt mit 198,8 Punkten in Front, gefolgt von Aeberhard (193,2). „Ich glaube nicht, dass ich den Titel noch aus eigener Kraft gewinnen kann“, sagt Aeberhard und kündigt an: „Ich versuche trotzdem, auch in Hockenheim wieder zwei Mal etwas Gutes abzuliefern. Schau’n mer mal.“ Auch in der Cup-Klasse 5d gilt Kofler als Top-Favorit auf den Titel. „Ich denke, wenn in Hockenheim nichts mehr schief läuft, sollte der zweite Platz in der 5d auch mein Endergebnis werden“, sagt Bertram Hornung (Stutensee, 997 GT3 Cup). „Den ersten Platz in der Klasse kann ich mir wohl abschminken. Dafür ist Reinhard schon zu weit davongezogen.“

Dritter in der Meisterschaft ist Roland Ziegler (Wendelstein, 997 GT3 Cup), der als souveräner Spitzenreiter in der Klasse 7b bis dato 181,6 Zähler einfuhr. Die Protagonisten im Kampf um den Titel dürften die Bleistifte für das letzte Rennwochenende des Jahres gespitzt und die Taschenrechner eingepackt haben. Beim Finale gibt es zudem ein Wiedersehen mit Dimitrios „Taki“ Konstantinou (Walddorf / Häslach). Der Vizemeister des Super Sports Cup des vergangenen Jahres und Drittplatzierte in der Endurance 2013 wird ins Volant eines 997 GT3 R von Attempto Racing powered by Häring greifen.

Porsche Sports Cup: Michael Essmann junior auf dem Weg zur Titelverteidigung

Beste Voraussetzungen für packenden Motorsport bietet die Konstellation im Porsche Sports Cup. Michael Essmann junior (Rheine, 997 GT2 RS) reist als Tabellenführer zum Finale. Der Titelverteidiger beeindruckte vor dem Finale mit neun Siegen in zehn Rennen. Mit dieser Bilanz steht er mit 182 Punkten auf Tabellenplatz eins und hat vor den beiden entscheidenden Rennen einen Vorsprung von 16,4 Punkten auf seinen schärfsten Verfolger und Teamkollegen bei AP Car Design, Jens Kempe (997 GT2). Der Porsche Pilot aus Sehnde ist mit 165,6 Zählern Spitzenreiter in der Klasse 7b.

Er musste sich jedoch zuletzt Klassenkonkurrent Heino Bröer (Surwold) geschlagen geben, der so mit großen Schritten näher rückte und nun nur noch 14,8 Zähler hinter Kempe liegt. Aber auch der Tabellendritte Rudolf Eisemann (Spechbach, 997 GT3), derzeit mit 162,2 Punkten Führender in der Klasse 4b, tritt wie Kempe und Bröer in einer stärker besetzten Klasse als Essmann junior an und könnte für seine Platzierungen mehr Punkte als der Führende einfahren – und von einem Ausrutscher des Titelverteidigers profitieren.

Porsche Sports Cup Endurance: Schauspieler Richy Müller erneut am Start

Jürgen Häring / Arkin Aka (Bubsheim / Hannover) drückten der Porsche Sports Cup Endurance bis dato ihren Stempel auf. Das schnelle Duo von Attempto Racing powered by Häring fuhr bei den zweistündigen Langstreckenrennen zuletzt vier Siege in Serie ein. Lediglich beim Auftakt in Hockenheim konnten die Tabellenführer in dieser Saison nicht die volle Punktzahl holen. Vor dem finalen Marathon haben die Attempto-Piloten einen komfortablen Vorsprung von 23,2 Punkten auf die Endurance-Vorjahressieger Friedrich Leinemann / Beat Ganz (997 GT3 Cup). „Ich hoffe, dass wir beim Finale in Hockenheim den Titel gebührend feiern können“, sagt Arkin Aka, Teamchef von Attempto Racing.

Beim Finale wird erneut Schauspieler Richy Müller einen 997 GT3 Cup des Rennstalls aus Hannover pilotieren. Der Stuttgarter „Tatort“-Kommissar war in diesem Jahr bereits in Oschersleben in der Endurance am Start. Stanislav Minskiy (Stuttgart, 991 GT3 Cup) wird diesmal von der Mannschaft Momo Megatron, die seit zwei Jahren im Porsche Supercup an den Start geht, unterstützt. Maximilian von Kenzo (Diez) teilt sich die Cockpitarbeit im 991 GT3 Cup mit dem ehemaligen Tourenwagen-Champion Markus Gedlich (Frankfurt a. M.).

PZ-Trophy: Fight Herz vs. Vallendar geht in die finale Runde

In der PZ-Trophy gibt es neben dem freien Fahren zwei Wertungsprüfungen, die als Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) ausgetragen werden. An der Spitze liefern sich seit dem Saisonauftakt Vorjahressieger Dr. Rocco Herz (München, 997 GT3 RS) und Hubertus Vallendar (Kail, 997 GT3) einen packenden Schlagabtausch. Nach den ersten drei Wertungsläufen rangierte zunächst der Eifeler an der Tabellenspitze, ehe dann zwei Mal die bayerische Konkurrenz die Führung behauptete. Der Titel ist 2014 extrem hart umkämpft: Vor dem vierten Wochenende in der PZ-Trophy lagen die beiden Kontrahenten sogar mit der gleichen Punktzahl vorne.

In der Folge wechselten sich Herz und Vallendar als Meisterschaftsleader ab. Vor dem Finale hat nun der amtierende Champion aus München mit 196 Punkten die Nase vorn. Nur neun Zähler weniger hat Vallendar (187) auf dem Konto, während seit nunmehr acht Läufen Olaf Baunack (Neuhäusel, 997 GT3) als Dritter seine Chance auf die Krone in der PZ-Tophy wahrt. Da noch 50 Punkte zu vergeben sind, kann auch Hero Schwarze (Quakenbrück, 997 GT2) noch nach dem Titel greifen.

Ideale Bedingungen für Motorsport-Einsteiger

Nicht nur arrivierte Racer kommen beim Porsche Sports Cup auf ihre Kosten. Auch die Starterfelder in den Fahrevents sind gut besetzt. In zwei weiteren Serien können Einsteiger Fahrsicherheit und Fahrperfektion trainieren. Fahrer straßenzugelassener Porsche finden in der PZ-Experience und im PZ-Drivers Cup einen perfekten Einstieg. Beim PZ-Driver’s Cup führen 90 Minuten Fahrzeit auf der Strecke am Wochenende an das sportliche Fahren heran. Erfahrene Instrukteure erklären die Besonderheiten des Kurses und vermitteln das Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen. Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht.
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