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Porsche Sports Cup
16.07.2014

Porsche Sports Cup feiert in der Lausitz Geburtstag

Der Porsche Sports Cup macht Station auf dem EuroSpeedway Lausitz. Vom 19. bis 20. Juli 2014 trägt das Paket aus sechs Rennserien und Fahrevents auf dem Grand Prix-Kurs das dritte Rennen des Jahres aus. Nach drei Jahren Pause kehrt die Serie in ihrer Jubiläumssaison auf jene Rennstrecke zurück, wo vor zehn Jahren die erfolgreichste Hersteller-Breitensport-Serie zum ersten Mal startete.

Der zehnte Geburtstag ist am dritten Juli-Wochenende ein Grund zum Feiern. Zugleich werden im Rahmen der Jubiläumsparty langjährige Teilnehmer geehrt. „Der Porsche Sports Cup lebt die Idee, dass Kunden zu einem Teil der Porsche Familie werden“, sagt Bernhard Maier, Mitglied des Vorstands, Vertrieb und Marketing der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG.

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„Der Kampf um Hundertstelsekunden, sportlicher Ehrgeiz, Fairness und ein gemeinsames Miteinander unter Gleichgesinnten bestimmen das Gefühl an den Wochenenden und gehören zur langjährigen Porsche Philosophie.“ Die Zuschauer erwartet in der Lausitz Breitensport auf hohem Niveau: Samstags und Sonntags drehen sich jeweils gut acht Stunden die Räder. Im offenen Fahrerlager gibt es Motorsport zum Anfassen sowie eine Kinderwelt für die kleinen Besucher. In der Porsche World können sich die Zuschauer über die aktuellen Porsche-Modelle informieren und diesmal auch einen LMP1-Porsche 919 Hybrid, der bei den 24 Stunden in Le Mans am Start war, aus der Nähe begutachten.

Porsche Super Sports Cup: Bertram Hornung an der Tabellenspitze

Optimale Voraussetzungen für packenden Motorsport bietet der Porsche Super Sports Cup bei seinen beiden Läufen auf dem Lausitzring. Beste Aussichten auf den Sieg dürfte wohl Jürg Aeberhardt (997 GT3 R) haben. Der Pilot von Stadler Motorsport gewann beide Rennen beim Auftakt in Hockenheim und fuhr auf dem Nürburgring direkt hinter ADAC GT Masters- Pilot Dominic Joest ins Ziel – jeweils mit einer Zehntelsekunde Rückstand. Heinz-Bert Wolters (Wegberg / 997 GT3 R) und Jürgen Häring (Bubsheim / 997 GT3 R) gehören ebenfalls zum Kreis der heißen Kandidaten, die um den Gesamtsieg fighten. „Der Lausitzring ist eine meiner Lieblingsstrecken“, sagt Jürgen Häring. „Ich hoffe, dass es dort mit einem gut vorbereiteten Auto wieder für eine vordere Platzierung reicht.“

In der Meisterschaft eroberte Bertram Hornung (Stutensee) in der Eifel die Tabellenspitze (74 Punkte). Hornung, der unter der Bewerbung von Bliss Autosport mit einem 997 GT3 Cup antritt, belegte dort im Kampf gegen mehr als ein Dutzend Klassenkonkurrenten zwei Mal den zweiten Platz und reist entsprechend motiviert zur Rennstrecke im Dreieck Cottbus – Dresden – Leipzig. Dritter in der Gesamtwertung ist Christian Mathiak (Kalbach / 991 GT3 Cup). Der beste Pilot aus der Klasse 5e hat 70,8 Punkte auf seinem Konto.

Porsche Sports Cup: Seriensieger Essmann junior

In dem mit straßenzugelassenen Reifen ausgetragenen Porsche Sports Cup dominiert mit vier Gesamtsiegen in vier Rennen Michael Essmann junior (Rheine / 997 GT2 RS) das Geschehen. Am Nürburgring bot Heino Bröer (Surwold / 997 GT2) dem Piloten von AP Car Design rundenlang Paroli. Er schaffte als Zweiter in Rennen eins den Sprung aufs Podium. „In der Lausitz fahre ich zum ersten Mal“, muss Bröer eingestehen. „Hoffentlich kann ich den Testtag im Vorfeld optimal nutzen. Dann müssen wir mal sehen, was im Wettbewerb am Ende so geht.“

In der Meisterschaft hat Rudolf Eisemann (Spechbach / 997 GT3), der in der hart umkämpften Klasse 4b bis dato die meisten Punkte sammelte, weiterhin knapp die Nase vorn. Der Tabellenführer hat vor dem Lauf in der Lausitz 81,8 Zähler auf dem Konto. Der Vorsprung auf Verfolger Essmann junior beträgt lediglich 0,4 Punkte. Dritter in der Gesamtwertung ist Sascha Witt (Münster / 997 GT3 RS) mit 72,6 Punkten. In der stark besetzten Klasse 7b führt Jens Kempe (Sehnde / 997 GT2) mit 66,6 Punkten, der damit zugleich als Vierter im Sports Cup seinen Platz in der Spitzengruppe behauptet.

Porsche Sports Cup Endurance: Nächster Angriff von Attempto Racing

Den Abschluss des Geschehens am Sonntag bildet traditionell das zweistündige Langstreckenrennen in der Porsche Sports Cup Endurance. In der Tabelle stehen Gerald und Alexander Bogner (Keltern / Bischweiler) punktgleich mit Jürgen Häring und Arkin Aka (Hannover) auf Rang eins. Beide Mannschaften haben jeweils 35 Zähler. Häring und Aka, Teamchef von Attempto Racing, holten auf dem Nürburgring mit ihrem 997 GT3 R den ersten Endurance-Sieg für den Rennstall aus Hannover. Im vergangenen Jahr gewann Attempto Racing powered by Häring sowohl im Carrera Cup Deutschland als auch im internatonalen Porsche Super Cup die Fahrer- und die Teamwertung.

Aber auch die Klassen-Ergebnisse im Porsche Sports Cup Endurance sind heiß umkämpft. „Wir haben am Nürburgring in der Safety-Car-Phase gleich am Anfang unseren ersten Boxenstopp gemacht und damit den Grundstein zum Klassensieg gelegt“, berichtete Matthias Jeserich (Berlin), der sich die Cockpitarbeit im 997 GT3 Cup mit Bertram Hornung teilt. „Die Klassen-Konkurrenten haben das nicht gemacht und deswegen lange Zeit geführt. Aber sie hatten immer einen Stopp weniger als wir – und am Ende haben wir es dann nach vorne geschafft.“ Nach dem Klassensieg und Platz drei in der Gesamtwertung sind Jeserich / Hornung dem Führungsquartett mit 33,6 Punkten dicht auf den Fersen.

Ideale Bedingungen für Motorsport-Einsteiger

Aber nicht nur arrivierte Racer kommen beim Porsche Sports Cup auf ihre Kosten. In zwei weiteren Serien können Einsteiger Fahrsicherheit und Fahrperfektion trainieren. Fahrer straßenzugelassener Porsche finden im PZ-Drivers Cup einen perfekten Einstieg. 90 Minuten Fahrzeit auf der Strecke am Wochenende führen an das sportliche Fahren heran. Erfahrene Instrukteure führen in die Besonderheiten des Kurses ein und vermitteln zudem das Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen in und nach Kurvenpassagen. Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht. Die PZ-Trophy bietet neben dem freien Fahren ebenfalls eine GLP.
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