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GP2
23.06.2014

Daniel Abt erlebt Talfahrt in Spielberg

Daniel Abt muss weiter auf die ersten Saisonzähler warten. Beim vierten GP2-Gastspiel in Spielberg erlebte der Kemptener einmal mehr einen enttäuschenden Lauf. Der Hilmer-Pilot kämpfte das gesamte Rennwochenende mit Einstellungsproblemen an seinem Fahrzeug. Es fehlte Abt vor allem an Geschwindigkeit. „Wir hatten einfach keine gute Pace“, stellte der einzige Deutsche im Starterfeld ernüchternd fest.

Dabei war alles für die erste Punktlandung angerichtet. Weit über 200.000 Zuschauer garantierten den Fahrern beim Spielberg-Comeback einen extra großen Motivationsschub. Den spürte auch Abt, der nach einem schwierigen Qualifying und Startplatz 22 im Hauptrennen am Samstag eindrucksvoll nach vorn fuhr – nach 16 Runden sogar bis auf Position sieben. Doch ein Boxenstopp, der mit 15 Sekunden viel zu lange dauerte, warf den GP2-Piloten zurück ans Ende des Feldes. „Das ist natürlich sehr enttäuschend für mich gelaufen. Nach dem verkorksten Zeittraining habe ich noch einmal alles gegeben und zehn Plätze gutgemacht“, sagt Daniel Abt.

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Im zweiten Durchgang am Sonntag kam es noch dicker für den 21-Jährigen. Ein defektes Steuergerät zwang Abt mit seinem Dallara-Mecachrome aus der Boxengasse zu starten: „Meine Mechaniker haben bis kurz vor Rennstart versucht das Problem zu lösen. Leider ohne Erfolg. Ich musste aus der Box mit einem defekten Steuergerät ins Rennen gehen.“

Der nächsten Herausforderung muss sich Abt in Silverstone stellen. Dort findet vom 4. bis 6. Juli der fünfte GP2-Lauf statt: „Bis dahin gibt es noch viel zu tun. Es gilt nun genauestens zu analysieren, warum wir so langsam waren. Zudem müssen wir die technischen Mängel am Fahrzeug schnell in den Griff bekommen.“ Abt bestreitet zum vierten Mal ein Rennwochenende auf dem 5,891 Kilometer langen Kurs in Silverstone.
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