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ADAC GT Masters
12.06.2014

RWT Racing untermauert Aufwärtstrend

Mit gemischten Gefühlen hat das Team RWT Racing am Sonntagabend die Heimreise vom ADAC GT Masters-Wochenende auf dem österreichischen Red Bull Ring in der Gemeinde Spielberg angetreten. Trotz des frühzeitigen Ausfalls von Sven Barth im zweiten Rennen des Wochenendes in der Steiermark sollte am Ende beim Team ein positives Fazit überwiegen.

Auf dem 4,326 Kilometer langen Formel 1-Kurs in der Steiermark zeigte sich die RWT-Corvette Z06.R GT3 gut vorbereitet und sorgte mit den Rängen zehn und 16 im Qualifying für zwei achtbare Resultate. Wie von David Jahn prognostiziert, gehörte die RWT-Corvette zu den schnellsten Fahrzeugen im Feld.

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Am Ende des Qualifyings hatte man auf der Technik-Seite kaum etwas zu beklagen. „Vielleicht hätten wir noch kleine Nuancen im Setup verbessern können. Aber insgesamt sind wir zufrieden“, stellte Sven Barth fest. Sein Teamkollege David Jahn machte zum Start zum ersten Lauf alles richtig und hielt sich aus den Rangeleien raus. Von Position zehn aus ins Rennen gegangen, fuhr Jahn bis auf Rang acht vor. „Ich komme mit der Corvette immer besser zurecht und das Vertrauen in das Auto wird von Rennen zu Rennen größer“, sagte David Jahn. Sven Barth musste die von Jahn herausgefahrene Position nach dem Fahrerwechsel eigentlich nur verwalten, doch im letzten Renndrittel ließen die Bremsen nach. Barth chauffierte die RWT-Corvette mit höchstem Einsatz um den Kurs. Im Ziel dann die Erleichterung: Schließlich war man zweitbeste Corvette in der Liga der Traumsportwagen. Ein schönes Resultat auf dem man zukünftig aufbauen kann.

Von Platz 16 aus startete Sven Barth in den zweiten Lauf am Sonntag. Das Glück schien nicht auf der Seite von RWT Racing zu sein, denn in der zweiten Runde wurde Sven Barth von Ex-Formel 1-Fahrer Jaime Algersuari hinten getroffen und in einen Dreher geschickt. Die danach gestartete Aufholjagd war sehenswert und der Weinheimer konnte fünf Plätze gutmachen. Dann folgte in Runde 13 das unerwartete Aus für RWT Racing, was zu einer Safety-Car-Phase führte. Beim Anbremsen der ersten Kurve nach Start und Ziel versagte der vordere Bremskreislauf in der Corvette. Barth reagierte in Bruchteilen von Sekunden und zwang sein Fahrzeug in einen Dreher, der schließlich seitlich im Reifenstapel endete.

„Schade, aber so ist der Rennsport. Ich muss trotzdem den Fahrern und dem Team ein Kompliment machen. Allein der achte Platz am Samstag stimmt uns zuversichtlich“, resümierte Teamchef Gerd Beisel. „Wir konnten nicht ganz zeigen, wo wir im Feld hingehören“, fasste David Jahn das Wochenende zusammen. Bei RWT Racing wird man das Bremsversagen die nächsten Tage genau analysieren. Top vorbereitet will man Mitte August nach der Sommerpause auf dem Slovakiaring wieder angreifen.
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