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ADAC GT Masters
15.05.2014

RWT Racing mit stumpfen Waffen gegen die Regenflut

Das zweite Wochenende des ADAC GT Masters bescherte dem Team RWT Racing unberechenbare Verhältnisse in Zandvoort. Von Starkregen und Gewitter über Hagel und Sturmböen bis zu blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein präsentierte das Wetter auf der ehemaligen Formel 1-Rennstrecke im niederländischen Zandvoort seine ganze Bandbreite.

Angesichts dieser Witterungsunbilden, die insbesondere mit reichlich Regen das Qualifying und beide Rennen des ADAC GT Masters beeinflussten, kann man die Resultate von RWT Racing letztendlich positiv bewerten. Denn sowohl die beiden RWT-Piloten Sven Barth und David Jahn, als auch die Mechaniker-Crew holten alles raus, was möglich war.

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Im ersten Qualifying erwischte es David Jahn mit einsetzendem Starkregen, welcher eine akzeptable Rundenzeit zu Nichte machte. Zudem beklagte man einen Motorschaden, der bis zum zweiten Qualifying wieder behoben werden konnte. „Das Team leistete eine gigantische Arbeit“, so Sven Barth. Dabei spielte RWT Racing die Verschiebung des zweiten Qualifyings auf den Samstagmorgen in die Hände. Zum ersten Lauf startete David Jahn in der Corvette Z06.R GT3 aus der Box. Zu diesem Witterungswahnsinn hatte sich auch noch ein Austausch der Kardanwelle notwendig gemacht. Von Platz 21 aus fuhr David Jahn ein kluges Rennen, welches Sven Barth auf Gesamtplatz 17 beenden konnte.

Bis auf die erneuten Regengüsse lief es am Sonntag für das RWT Racing-Team noch einen Tick besser. „Wir konnten uns im Regen weiter verbessern und haben extrem viel Erfahrung mit dem Setup sammeln können“, sagte David Jahn. Sven Barth fuhr den ersten Stint und übergab Sven Barth die Corvette ohne Nennenswerte Probleme. Zeitweise kam man sogar an die Rundenzeiten der Roller-Corvette von GT-Master-Meister Daniel Keilwitz heran. Auf Platz 15 liegend fuhr man am Ende über die Ziellinie. „Mit der Gesamtperformance kann man natürlich nicht zufrieden sein. Aber wir haben hier viel gelernt und wissen mit dem Regen-Setup richtig Bescheid“, stellte Sven Barth fest.

RWT Racing hat es in Zandvoort erneut geschafft, sich im guten Mittelfeld zu platzieren. Die Witterungsunbilden verhinderten ein besseres Ergebnis. „Ich muss nicht nur den Fahrern Sven und David ein großes Lob zollen. Beide haben auf der Strecke keine Fehler gemacht. Ebenso hat das Team ein hervorragende und professionelle Arbeit geleistet“, fast Teamchef Gerd Beisel das Wochenende an der Nordseeküste in den Niederlanden zusammen.
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