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ADAC Bundesendlauf
14.10.2014

Janne Henke holt dritten Platz beim Bundesendlauf

Als Vizemeister des NAKC 2014 reiste der X30 Junioren-Pilot Janne Henke mit dem Team RMW-Motorsport am vergangenen Wochenende vom 11. bis 12. Oktober 2014 nach Templin zum ADAC Bundesendlauf. Bis auf einen Gaststart in der Motorsport Arena Oschersleben im ADAC Kart Masters stellte sich Janne Henke erstmals der Konkurrenz über die Regionalserie hinaus.

Von Freitag bis Sonntag ging es fast wie auf der Achterbahn auf und ab. Die freien Trainings verliefen am Freitag gut und mit jedem Lauf konnte die Abstimmung des Karts verbessert werden. „Dabei gilt der ganz besondere Dank dem Team, welches mit großer Erfahrung, Rat und Tat und auch Geduld dem doch etwas unerfahrenen Schrauber (Papa) zu Seite stand“, so Henke.

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Den ganzen Samstag regnete es. Eigentlich Bedingungen die Janne Henke mag. Im Frühjahr konnte er bei der Gemeinschaftsveranstaltung vom NAKC und OAKC unter nassen Bedingungen an gleicher Stelle gewinnen. Ein Unfall im zweiten Training und ein verbogener Rahmen warfen ihn aber in der Vorbereitung auf das Zeittraining zurück. Das Chassis wurde so zum Zeittraining nur auf Erfahrungswerte des Teams eingestellt. Das Kart lag dann aber sehr gut. Nur hatte der Schrauber vergessen, die Wasserschläuche zu befestigen und der Motor ging fest. Unter diesen Umständen muss man den sechsten Platz als „mit blauem Auge davongekommen“ bezeichnen.

Die anfängliche Verzweiflung über den Motorschaden verflog bald, weil Rudi Wangard eine halbe Nachtschicht einlegte und den Motor wieder instand setzte. Nun musste dieser im Warm-up wieder eingefahren werden. Beim Start zum ersten Rennen verlor Janne Henke zwei Plätze und begann von Platz acht aus eine Aufholjagd, die ihn bis auf den zweiten Platz nach vorn trug. Der Motor lief top und die gute Abstimmung vom Freitag machte sich nun im Trockenen bezahlt. Janne Henke freute sich riesig und meinte in der Euphorie, dass es schade war, dass nicht noch mehr Runden zu fahren waren. Vielleicht hätte er sogar gewonnen.

Das nahm sich Henke dann für das zweite Rennen vor. Leider verpatzte er etwas den Start und fand sich nach der ersten Kurve nur auf Platz neun wieder. Aber wie hatte Erika Wangard doch gesagt? „Das Rennen wird nicht in der ersten Kurve gewonnen.“ Also machte sich Janne Henke auf und fuhr wiederum auf Platz drei nach vorn. Am Ende hieß es Dritter beim ADAC Bundesendlauf und die Freude war groß.

„Einen riesigen Dank an Michael, Rudi und Erika Wangard“, sagt Henke. Als Team-Neulinge wurden Janne und seine Eltern sehr herzlich aufgenommen und erhielten die volle Unterstützung und das nicht nur in technischen Fragen. Nach dem Motorschaden war der Schrauber ziemlich am Boden. Da haben die „Streicheleinheiten“ richtig gut getan.
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