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24h Daytona
29.01.2014

Christopher Haase in Daytona unter Wert geschlagen

Bei der 52. Ausgabe des Langstrecken-Rennens in Daytona gab es für Christopher Haase ein Wechselbad der Gefühle. Im Qualifying eroberte er die Pole-Position der GTD-Kategorie, im Rennen erreichte er nach 24 anstrengenden Stunden dann Rang 16. Schon im freien Training lief es für das Team von Paul Miller Racing gut, man hatte für den Audi R8 LMS (US-Version) ein perfektes Setup gefunden.

Im Qualifying riskierte man dann eine aggressivere Einstellung und wurde belohnt: Christopher Haase fuhr auf die Pole-Position in der GTD-Kategorie – wobei die ersten sechs Autos innerhalb von nur 89 Tausendstelsekunden und die besten 20 innerhalb von nur einer Sekunde klassiert waren.

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„Da ging es richtig zur Sache. Umso schöner war es, dass wir den Audi auf die Pole stellen konnten, das war eine klasse Team-Leistung“, freut sich Christopher Haase rückblickend über die tolle Performance. Auch das Rennen selbst begann für das Team vielversprechend: „Die Pole war vor allem zu Beginn hilfreich, ich konnte mich freischwimmen und eine konstant gute Pace gehen“, erzählt Haase. Er und seine Teamkollegen René Rast, Matt Bell und Bryce Miller wurden dann aber gegen Mitternacht, nach rund 12 Stunden Fahrzeit, ohne eigenes Verschulden abrupt eingebremst: „Die Motortemperatur ist konstant gestiegen, nachdem wir 12 Stunden lang immer zwischen dem ersten und dem fünften Platz lagen. Was folgte, war ein unfreiwilliger Boxenstopp, um ein Wasserleck im Kühlsystem zu reparieren. Die Chancen auf eine Top-Platzierung waren dadurch leider dahin.“

Doch das Team kämpfte weiter, wollte das Rennen unbedingt zu Ende fahren – was mit Platz 16 in der GTD-Kategorie schlussendlich auch gelang. Darüber hinaus konnte Christopher Haase nach der Reparatur sogar noch die schnellste Rennrunde für das Audi-Kundensport-Team Paul Miller Racing erobern: „Dafür gibt es zwar weder Punkte noch Preisgeld, aber es ist eine super Motivation für das ganze Team. Ich denke, so kann man motiviert in die nächsten Rennen gehen.“

„Zum Abschluss muss ich noch sagen, dass es wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Es war eine hervorragende Team-Leistung und eine tolle Fahrerkombination. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite, aber so ist Motorsport. Abschließend noch Gratulation an meine Audi Sport Customer-Racing Kollegen vom Team Flying Lizard Motorsport, die einen tollen zweiten Rang in der GTD-Kategorie geholt haben!“
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