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VLN
05.06.2013

Die nächsten drei Rennen mit Ferrari

Nach einem überaus gelungenen Debüt von Patrik Kaiser (Schellenberg / Liechtenstein) auf dem Ferrari F458 des Teams GT Corse beim ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring und der Nordschleife sind sich Fahrer und Team handelseinig geworden: Kaiser pilotiert den Boliden mit italienischen Wurzeln für wenigstens drei Rennen auf der Eifel-Achterbahn.

Der Ausgang beim 24h-Rennen an Pfingsten war für Patrik Kaiser nicht wirklich zufriedenstellend: Ein Kupferpin im Stecker der elektronischen Schaltung am Getriebe legt den Ferrari wenige Stunden vor Rennende lahm, die Mechaniker fanden den Fehler trotz aller Mühen nicht. Dennoch war Kaiser alles andere als unzufrieden.

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„Der Wagen ist ein echter Hammer, ein richtiges Renngerät. Konkurrenzfähig, leistungsstark, schnell und dennoch relativ einfach zu beherrschen. Ich habe mich auf Anhieb im Auto wohlgefühlt und konnte dies auch direkt mit guten Rundenzeiten verdeutlichen. Der Ausfall war einfach nur Pech, daher bin ich auch nicht übermäßig enttäuscht.“ Doch nicht nur die Performance des Autos hat den Liechtensteiner Rennfahrer überzeugt, auch der Teamauftritt war ausschlaggebend für die vor wenigen Tagen getroffene Entscheidung. „Das Team arbeitet auf höchstem Niveau. Professionell mit einer vorbildlichen Organisation. Teamchef Danny Pfeil überlässt nichts dem Zufall: Jeder im Team hat seine Aufgabe, die er mit einer hundertprozentigen Hingabe erfüllt – hier fühle ich mich wohl und gut aufgehoben.“

Damit hat Patrik Kaiser seine Entscheidung getroffen, wenigstens die kommenden drei Rennen im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf dem Ferrari zu fahren. Dabei teilt er sich die Arbeit hinterm Volant mit Alexander Matschull (Bad Homburg) und Maximilian Götz (Uffenheim). Matschull war vor einigen Jahren auf dem Sprung zum Profirennfahrer, ehe er sich entschloss, ins elterliche Geschäft einzusteigen, der Uffenheimer Götz ist derzeit als Profi in verschiedenen Rennserien unterwegs.

„Es ist für mich wirklich eine Ehre, als dritter Fahrer die beiden Profis zu ergänzen“, so Kaiser mit dem Strahlen der Vorfreude in den Augen, „die beiden sind wirklich schnell, ich denke, dass wir gemeinsam realistische Chancen auf den Klassensieg haben.“ Ob Patrik Kaiser nach den drei Rennen am 22. Juni, 24. August und 14. September auch die beiden letzten Läufe der Serie auf dem Ferrari fahren wird, ist derzeit noch unklar.
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