Knapp dahinter auf Platz zwei, mit lediglich 0,03 Punkten Rückstand, liegen weiterhin Holger Träger und Alexander Keller (beide Bochum) in Lauerstellung. Die endgültige Entscheidung um die GLP Jahreswertung wird erst beim letzten Lauf, dem „Preis der Erftquelle“, am 3. Oktober fallen.
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Erneut hatten die GLP Teams Glück mit dem Wetter. Als sich die morgendlichen Nebelschwaden aufgelöst hatten präsentierte sich die Nürburgring Nordschleife unter optimalen Bedingungen. Und so sah Rennleiter Walter Hornung auch keine Probleme, als er die 135 Teams ins Rennen schickte. Von Beginn an zeigten Stefan Kunze und Christian Vidal mit ihrem BMW M3, dass sie auch diesmal wieder an der Spitze dabei sein wollten. Die 0,2 Fehlerpunkte, die sie in der ersten Bestätigungsrunde einfuhren, konnten lediglich Oliver und Udo von Fragstein (Leichlingen / Leverkusen) punktgleich erreicht werden. Träger / Keller bekamen im ersten Umlauf 0,4 Zähler aufgebrummt, konterten aber in Runde zwei mit nunmehr 0,2 Fehlerpunkten. Erneut punktgleich, diesmal aber mit 0,3 Strafpunkten, absolvierten Kunze / Vidal sowie Oliver und Udo von Fragstein im Ford Escort den zweiten Umlauf. Die letzte Runde vor der Tankpause ging erneut an Kunze / Vidal (0,2 Punkte) vor Träger / Keller mit 0,3 Punkten. Zur Pause führte demnach das BMW Team mit gerade einmal 0,7 Fehlerpunkten vor den beiden Bochumern (0,9 Punkte) und der Familie von Fragstein (1,4 Punkte).
In der zweiten Veranstaltungshälfte änderte sich an der Reihenfolge auf den ersten drei Plätzen nichts mehr. Oliver und Udo von Fragstein belegten im Ziel mit fünf Fehlerpunkten (0,2 - 0,3 - 0,9 - 0,6 - 1,9 - 1,1) den dritten Platz und konnten damit an ihre Top-Ergebnisse aus den ersten beiden GLP Läufen des Jahres anschließen. Auch Holger Träger und Alexander Keller verbesserten sich nicht mehr – sie wurden mit 3,6 Punkten (0,4 - 0,2 - 0,3 - 0,6 - 1,2 - 0,9) auf Platz zwei gewertet. Der Tagessieg aber ging an Stefan Kunze und Christian Vidal, die mit 2,6 Punkten (0,2 - 0,3 - 0,2 - 1,3 - 0,4 - 0,2) ihr bisher bestes Ergebnis einfuhren und entsprechend gut gelaunt waren. Mehr noch – mit dem aktuellen Erfolg liegen die beiden nun auch in der GLP Jahreswertung auf dem ersten Platz. Da Träger / Keller mit nur 0,03 Punkten denkbar knapp dahinter den zweiten Platz einnehmen, entscheidet erst der letzte Lauf über die Gesamtwertung.
Wer von den beiden Teams am 3. Oktober die Nase vorne hat, wird sich auch die Meisterschaft sichern. Ein Ausfall jedoch würde alle Spekulationen hinfällig werden lassen. Da die nicht gestartete Veranstaltung am 1. Juni als Streichresultat herangezogen wird, hätten in diesem Fall auch noch die folgenden Teams Chancen auf den Titel. Es bleibt also weiter spannend.
In der Rookiewertung gab es einen Favoritensieg. Mario Wondra (Haard) und Peter Gernert (Nüdlingen) schafften in der ersten Bestätigungsrunde ein Traumresultat. Mit ihrem BMW M3 wiederholten sie auf die Hundertstelsekunde exakt die Zeit aus der Setzrunde: 0 Fehlerpunkte. Obwohl in Folge dann die Kontinuität fehlte, reichten im Ziel 19,7 Punkte (0 - 4,1 - 1,0 - 5,7 - 5,3 - 3,6) für den Sieg in der Wertung der Nachwuchsfahrer. Mit diesem erneuten Erfolg untermauerten sie auch ihre Führung in der Rookie-Gesamtwertung. Punktgleich folgten gleich drei Teams mit jeweils 26,0 Zählern. Platz zwei ging an Martin Stamm (Andernach) und Peter Jakob (Grünstadt), denen in der zweiten Bestätigungsrunde ebenfalls eine „Nullnummer“ gelang (1,6 - 0 - 1,4 - 14,2 - 7,6 - 1,2). Auf dem dritten Platz folgten Florian Schüle (Ramerbach) und Markus Seul aus Schalkenbach (2,1 - 3,0 - 3,8 - 7,5 - 5,7 - 3,9) vor den beiden Stuttgartern Matthias Grell und Niklas Rinschede (8,3 - 4,7 - 3,2 - 0,5 - 6,8 - 2,5). Um den GLP Nachwuchs muss man sich also keine Sorgen machen.
Sorgen dagegen macht sich der MSC Wahlscheid, wenn es um die Mannschaftswertung geht. In der vergangenen Saison noch durchgehend mit zwei Mannschaften erfolgreich am Start, ist man in diesem Jahr froh, wenn man noch drei Teams für eine Mannschaft nennen kann. Entsprechend war das Ergebnis: nur Platz fünf. Die Mannschaftswertung sicherte sich erneut das „Golfsrudel“ vor den „Ü30ern“ und dem GLP Team des MSC Adenau. Rennleiter Walter Hornung gab sich nach der Veranstaltung sehr zufrieden: „Die Teilnehmer haben sich absolut fair und vorbildlich verhalten. Wir hatten keinerlei Personenschäden, lediglich einen Unfall mit Leitplankenkontakt und einem Fahrzeug ist das Vorderrad abgeschert.“
