Einzelrennen waren gestern, heute wird im Turniermodus gefahren. In zwei Vorläufen werden dabei die Teilnehmer für ein kleines Finale (Platz 11 bis 20) und ein großes Finale (Platz 1 bis 10) ermittelt. Dies führt dazu, dass bei den Finalläufen ähnlich starke Fahrer aufeinander treffen und damit auch etwas schwächere Fahrer die Chance aufs Siegerpodest haben.
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Höhepunkt des Renntages war zweifelsohne das Große Finale: Die zehn besten Fahrer aus den beiden Vorläufen mussten gegeneinander antreten. Dabei erweisen sich Osrainig, Berger, Eichelberger und Bannwart als stärkste Kontrahenten – jedenfalls in der Qualifikation. Auf der Pole konnte jedoch nur einer stehen und dieser Mann hieß Thomas Berger. Ein fairer Sportsmann, wie später noch festgestellt werden sollte. Berger gegen Eichelberger ganz Vorne, mit etwas Abstand Osrainig und dahinter Rad an Rad Bannwart und Fabry. Das versprach Spannung: Die beiden Dauersiegaspiranten in direktem Duell; das erfreute nicht nur das Zuschauerherz. Unglaublich, wie sich Fabry schließlich Bannwart zurecht legt und vorbei zog. Keine zehn Runden hatte dies gedauert.
Der Druck von hinten wurde immer größer. Berger sah seine Felle davon schwimmen und laß seine Verfolger nach und nach äußerst fair vorbeiziehen. Er hatte den Blick auf die Gesamtmeisterschaft gerichtet und das hieß Punkte sammeln, statt Gras fressen. Sein Kart gab einfach nicht mehr her. Trotzdem gab er alles und zeigt dem Zuschauer, wie man Intelligenz mit Talent paart. Ganz vorne aber hatte sich Roger Eichelberger auf und davon gemacht. Überlegen holte er sich, nach dem Sieg im Vorlauf, auch seinen zweiten Tagessieg und damit maximale Punkteausbeute. Dahinter sahen die Zielflagge, in der Reihenfolge, Fabry, Bannwart, Berger, Osrainig, Samardzic, Wagner, Schenkel, Hehl und Stohler.
Der neue Rennmodus scheint sich zu bewähren. Das nächste Rennen auf der für die IBK neuen Rennstrecke in Memmingen am 5. Mai 2013 verspricht viel Spannung.
