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Kartsport Allgemein
11.04.2013

Erfolgreicher Auftakt der European Superkart Series

Am vergangenen ersten April-Wochenende stand auf dem Grand Prix Kurs in Hockenheim die Wiederbelebung der „European Superkart Series“ auf dem Terminkalender. Unter der Leitung von Thomas Marggraf und seinem Team konnten für die neue Saison sieben Veranstaltungen in Deutschland, den Niederlanden und Österreich auf die Beine gestellt werden.

Über 50 Starter aus mehr als zehn Nationen fanden sich bei kühlen, aber trockenen Bedingungen auf der traditionellen Strecke im Baden-Württembergischen ein. Neben der Wertung zur ESS führte die Französische Meisterschaft ebenfalls ihren Saisonauftakt durch.

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Die meisten Starter wurden in der Division 1 verbucht, wo die 250 ccm großen 2-Zylinder Superkarts das Geschehen bestimmen. Leider noch etwas zurückhaltend besetzt war die kleine Division 2 der Einzylinder-Karts. Hier wird auf Verstärkung bei den nächsten Veranstaltungen gehofft. Zwei freie Trainings, zwei Zeittrainings und jeweils zwei Rennläufe über elf Runden standen auf dem 4,6 km langen Kurs über das Wochenende von Freitag bis Sonntag für die Piloten auf dem Programm.

Marcel Maasmann konnte nahtlos an seine Leitungen aus dem Vorjahr anknüpfen und sicherte sich mit einer Zeit von 1:38,765 Minuten auf seinem Anderson / FPE Kart die Pole-Position. Neben ihm in der ersten Reihe startete der Däne Henrik Lilja auf PVP mit einer Zeit von 1:39,711 Minuten. Dahinter konnte sich der Deutsche Meister aus dem Vorjahr, Daniel Hentschel, mit seinem neu aufgebauten Anderson / DEA Kart und einer Zeit von 1:39,920 Minuten auf dem dritten Startplatz behaupten.

Komplettiert wurden die Top-Fünf durch Adam Kout (MS / DEA – 1:40,079 Min.) und Guido Kleinemeyer (PVP / DEA – 1:40,364 Min.). In der kleinen Division sicherte sich Martin Reuck mit 1:49,520 Minuten vor Michael Zinner und Toni Mihalic den besten Startplatz. Alle Fahrer starten hier auf PVP / GASGAS Karts.

Am Samstagnachmittag wurden dann die Piloten auf das für elf Runden angesetzte Rennen geschickt. Lief der fliegende Start zunächst Problemlos, so kam es nach der ersten Kurve zu einer Kollision, bei der zwei Karts aus dem Rennen ausschieden und es zu einer Safety Car Phase kam. Technische Probleme beim Start verhinderten, dass Daniel Hentschel den Kampf um die Spitze mit aufnehmen konnte, sodass am Ende für ihn nur der zwölfte Platz zu Buche stand.

Einen spannenden Kampf um die Spitze lieferten sich hingegen Henrik Lilja und Marcel Maasmann, bei dem sich am Ende Lilja mit einem Vorsprung von 0,3 Sekunden durchsetzen und den Saisonauftakt für sich entscheiden konnte. Komplettiert wurde das Podium durch den Tschechen Adam Kout, vor dem besten Deutschen Guido Kleinemeyer und dem Briten Gavin Bennett. Bei den Einzylindern konnte Matin Reuck seine starke Leistung aus der Qualifikation bestätigen und konnte sich deutlich vor Toni Mihalic und Helmut Dutz jr. durchsetzen.

Am Sonntagmittag, im zweiten Rennen, galt es nun die nächsten Meisterschaftspunkte einzufahren. Lagen zu Anfang die Spitzenpiloten dicht beieinander, so konnte Henrik Lilja sich nach einigen Runden absetzen und sich den zweiten Sieg und somit die Führung in der Meisterschaft sichern. Dahinter zeigte Daniel Hentschel mit Position zwei, zu was er ohne technische Probleme in der Lage war und sicherte sich ebenfalls kostbare Punkte im Kampf um die Meisterschaft.

Mit einem Rückstand von lediglich 0,18 Sekunden platzierte sich Marcel Maaasman ebenfalls auf dem Podium und in der Meisterschaft auf dem zweiten Platz. Mit Rang vier verpasste Guido Kleinemeyer zum zweiten Mal an diesem Wochenende das Podium, aber es wird mit ihm im Laufe der Saison im Kampf um die Meisterschaft ebenfalls zu rechnen sein. Adam Kout beendete Lauf zwei mit Platz fünf – ebenfalls wieder in der Spitzengruppe. In der Divison 2 konnte sich diesmal Helmut Dutz jr. gegen Toni Mihalic und Martin Reuck durchsetzen.

Wenig Zeit bleibt den Protagonisten zur Vorbereitung auf die nächste Veranstaltung nicht, denn am April-Wochenende vom 19. bis 21. trifft sich die Europäische Superkart-Elite bereits am Nürburgring in der Eifel für die Wertungsläufe drei und vier.
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