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Formel 3 Open
03.06.2013

Starker Formel 3-Auftritt von Nicolas Pohler

Der Nürburgring war vom 31. Mai bis 2. Juni 2013 Austragungsort der Läufe fünf und sechs der European Formula 3 Open. Nicolas Pohler konnte beim dritten Rennwochenende der starken Meisterschaft erneut überzeugen. „Es lief zwar nicht alles 100%ig, aber ich glaube, dass wir dennoch im Großen und Ganzen zufrieden sein durften“, so Nici Pohler nach dem Auftritt der F3 Open in der Eifel.

Nachdem der 17-Jährige am Freitag noch technische Probleme hatte, konnte man nicht alle Dinge bei den freien Trainingssitzungen ausprobieren. Doch beim ersten Zeittraining auf dem 5,148 Kilometer langen GP-Kurs des Nürburgring drehte der Starnberger voll auf und fuhr die zweitbeste Zeit der Cup-Klasse. „Damit waren das Team und ich natürlich sehr zufrieden.“ Erst recht, wenn man bedenkt, dass er gerade erst sein drittes Rennwochenende absolvierte.

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Im ersten Rennen am Samstagnachmittag ging es dann wie erwartet etwas schwieriger zu. Um jeden Zentimeter wurde gekämpft und am Ende des fünften Saisonlaufes schaffte Nici Pohler den vierten Platz für sein italienisches Team DAV Racing. „Klar hätte ich gerne einen Podiumsplatz eingefahren, aber trotzdem ist das ein nächster schöner Erfolg“, war sich Nici Pohler sicher. Am Sonntag lief es dann wie erwähnt nicht mehr ganz so rund. Beim Qualifying am frühen Morgen konnte er mit seinem Dallara F308 keine Rundenzeit fahren und musste aus diesem Grunde vom letzten Platz aus in das Rennen gehen. „Leider hatte ich mich schon zu Beginn gedreht und damit war das Qualifying für mich gelaufen. Vielleicht habe ich zuviel gewollt“, gab der Youngster sich kritisch.

Doch wie man den Starnberger kennt, war nun der Kampfgeist in ihm erwacht. Von Gesamtplatz 30 ging der Schüler in den sechsten Saisonlauf. Bis auf Platz sechs der Cup-Klasse fuhr Nici Pohler vor, bis ihn unglaubliches Pech stoppte. „Die Klemme am Gaszug ist gerissen“, erklärte er nach dem Rennen. Ein Problem, was vielleicht einmal in zehn Jahren vorkommt und dann gerade zwei Runden vor Ende des Rennens. Bis dahin fuhr er sogar mit die schnellsten Rundenzeiten seiner Klasse. Zwar wurde er noch als 25. in der Gesamtwertung und Zehnter der Klasse gewertet, doch die Punkte waren weg.

„Der Speed an diesem Wochenende hat gestimmt. Wir konnten lange um einen Podestplatz mitkämpfen und weitere Erfahrungen sammeln. Das war schon sehr gut. Jetzt versuchen wir, die Erkenntnisse beim nächsten Rennen in Punkte umzuwandeln“, so Nici Pohlers Fazit. Bereits in 14 Tagen geht es in der European Formula 3 Open weiter. Dann ist man vom 14. bis 16. Juni 2013 zu Gast auf dem spanischen „Circuito de Jerez“.
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