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Formel 3 Open
18.06.2013

Nici Pohler auf Platz drei in der Hitze von Jerez

Vierte Station der European F3 Open war am vergangenen Wochenende (14. bis 16. Juni 2013) der Circuito de Jerez an der Südspitze Spaniens. 31 Piloten aus 20 Nationen kämpften um die Plätze. „Das waren harte Bedingungen, aber am Ende hat es sich gelohnt zu kämpfen“, so der 17-Jährige nach heißen Temperaturen von 38 bis 40 Grad.

„Die Streckentemperatur lag sogar bei über 50 Grad Celsius.“ Das war natürlich von der Hitze völliges Neuland für Nici und er musste lernen, mit den ständig veränderten Streckenverhältnissen zurechtzukommen. In den freien Trainingssitzungen am Freitag konnte der Starnberger dann aber schon zeigen, dass mit ihm zu rechnen sein durfte. Permanent lag er in den Top-Fünf-Platzierungen seiner Klasse.

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Im ersten Qualifying reichte es leider nur für den acht Platz, jedoch fehlten am Ende aufgrund der hohen Leistungsdichte nur denkbar knappe 1,4 Zehntelsekunde auf den dritten Startplatz. So ging es optimistisch in den insgesamt siebten Saisonlauf der European F3 Open. Von Rang acht ins Rennen gegangen, legte Pohler einen super Start hin und war bereits nach zwei Kurven auf Platz drei seiner Klasse zu finden. „Dann habe ich versucht, auch am Zweitplatzierten vorbeizuziehen, doch beim Überholen gab es eine Kollision und ich musste das gesamte Feld ziehen lassen.“ Vom letzten Platz gab es die nächste Aufholjagd, die ihn dann am Ende wieder auf Platz acht führte.

Der Sonntag sollte dann aber richtig erfreulich beginnen und auch so enden. Schon beim zweiten Zeittraining fuhr er seinen Dallara F308, vom italienisches Team DAV Racing, mit nur drei Hunderstel Abstand zu Position drei auf den vierten Platz vor. Und auch beim Rennen gab es den nächsten Superstart, der ihm gleich Rang drei einbrachte. In der Folgezeit agierte Nici Pohler souverän und ohne jeden Fehler bei den zahlreichen spannenden Zweikämpfen. Und so kam er nach 18 Runden hinter dem Italiener Tommaso Menchini und dem Spanier Igor Urien auf Platz drei und fuhr die zweitbeste Rennrunde mit nur vier Hundertstel Abstand zum Erstplatzierten.

„Erneut war das Auto super vorbereitet und ich konnte immer die Zeiten der Spitze mitgehen. Ein großes Lob und Dankeschön an mein Team DAV Racing, das wieder mal perfekt gearbeitet hat. Über mein zweites Podium in der F3 Open-Saison 2013 freue ich mich natürlich besonders. Jetzt gilt es in den nächsten Rennen weiter gut zu punkten, um in der Meisterschaft weitere Plätze nach vorne zu kommen“, zog Nici Pohler sein Fazit.

Bis zum nächsten Lauf in Silverstone hat man ein wenig Zeit. In vier Wochen werden auf der englischen Traditionsrennstrecke am 13. und 14. Juli 2013 die Rennen neun und zehn ausgetragen.
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