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Formel 1
08.07.2013

Vettel triumphiert bei seinem Heimrennen

Red Bull-Pilot Sebastian Vettel hat seine Führung in der Gesamtwertung ausgebaut. Er siegte mit einer Drei-Stopp-Strategie beim Grand Prix von Deutschland: Start auf den soften P Zero Yellow, danach drei längere Stints mit den Mediums P Zero White. Vettel begann das Rennen vom zweiten Startplatz, übernahm aber schon in der ersten Kurve die Führung.

Die Teams setzten auf unterschiedliche Strategien. Beide Ferraris, McLaren-Pilot Jenson Button, Nico Hülkenberg (Sauber) sowie Nico Rosberg von Mercedes fuhren ihren ersten Stint auf den Mediums. Lotus-Pilot Kimi Räikkönen absolvierte einen längeren mittleren Stint auf den Mediums und nutzte für die restlichen elf Runden softe Slicks. Fernando Alonso (Ferrari) sowie Jenson Button rollten ebenfalls mit soften Reifen über die Ziellinie.

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36 Runden vor Schluss musste das Safety Car auf die Strecke. Viele Teams nutzten diese Situation für einen Boxenstopp. Kurz vor Ende des Rennens stoppten einige Fahrer noch ein letztes Mal, um die Reifen zu wechseln. Alle Piloten auf den ersten fünf Plätzen entschieden sich für eine Drei-Stopp-Strategie. Jenson Button auf Platz Sechs war der erfolgreichste Fahrer mit einer Zwei-Stopp-Strategie. Durch diese unterschiedlichen Taktiken fiel die Entscheidung über das Podium erst in den letzten Runden.

Pirellis Motorsport Direktor, Paul Hembery, sagte: „Von Beginn an hatte dieses Rennen alle Zutaten für sehr erfolgreiche Strategien. Manche Piloten wählten einen längeren ersten Stint auf Mediums, andere wiederum starteten auf soften Slicks. Für einige Teams war der P Zero Yellow fast ausschließlich ein Qualifying-Reifen. Das gab der Taktik eine interessante Note. Durch diese unterschiedlichen Strategien fiel die Entscheidung über den Rennausgang sehr spät. Insgesamt entsprach die Performance, der Abrieb und die Haltbarkeit der Reifen unseren Erwartungen. Durch die hohen Asphalt-Temperaturen war der thermale Verschleiß vielleicht ein wenig höher als gedacht. Es war auf jeden Fall auch möglich, das Rennen mit zwei Boxenstopps zu absolvieren, wie einige Fahrer unter Beweis stellten. Doch auch das Safety Car hat die Strategien ein wenig beeinflusst. Schließlich möchte ich unseren Mitarbeitern der Fabrik im türkischen Izmit danken, die nach Silverstone ohne Unterbrechung arbeiteten, um genug Reifen zu produzieren. Ebenso danke ich unserem Logistik-Team. Es sorgte dafür, dass die Slicks am Dienstag am Nürburgring ankamen: Eine gute Zusammenarbeit, für die ich allen danken möchte.“
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