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FIA GT Series
02.04.2013

Seyffarth Motorsport feiert gelungene Premiere

Mit den starken Positionen vier und sechs in der PRO-Klasse reist Seyffarth Motorsport vom Saisonauftakt der FIA-GT-Serie in Nogaro ab. In zwei spektakulären Rennen auf der Strecke nahe Toulouse behauptete sich der Rennstall aus Querfurt gegen die Weltelite des GT-Sports. Neuzugang Karun Chandhok mit Debüt im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 zufrieden.

Mit einem mulmigen Gefühl war die Mannschaft von Seyffarth Motorsport zum ersten Rennwochenende der FIA-GT-Serie nach Frankreich gereist. Das Engagement in der Serie, die mit Spitzenpiloten aus aller Welt besetzt ist, kam für die Querfurter Mannschaft nur wenige Tage vorher zustande. Ein entsprechend großer Stein fiel allen vom Herzen, als sich zeigte, dass die Sorgen unbegründet waren. „Schon in den Trainings haben wir gemerkt, dass wir mit bei der Musik sind“, erklärt Teamchef Rüdiger Seyffarth. „Für das erste Rennen am Sonntag waren wir dann perfekt aufgestellt.“

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Im sogenannten Qualifying-Rennen war es Jan Seyffarth, der mit einer kämpferischen Leistung die Grundlage für den vierten Platz in der PRO-Klasse legte. Von Position elf gestartet, hatte sich der 26-Jährige bereits nach wenigen Metern auf den siebten Platz vorgeschoben. „Das Auto lag einfach perfekt und ich konnte mächtig Druck auf meine Gegner ausüben“, so Seyffarth. Karun Chandhok knüpfte nach dem vorgeschriebenen Fahrerwechsel nahtlos an die Leistung seines Stallgefährten an und fuhr fehlerfrei ins Ziel.

Das erste GT-Rennen des früheren Formel-1-Fahrers war damit ein voller Erfolg. „Nun muss ich nur noch weitere Kilometer mit dem Auto sammeln“, so Chandhok. „Für mein erstes Mal war ich mehr als zufrieden. Ich bin mir sicher, dass ich bis zum dritten Rennwochenende die Lücke zu den erfahreneren Konkurrenten schließen kann.“

Die starke Leistung des ersten Rennens untermauerte Seyffarth Motorsport im Hauptrennen. Platz sechs bei starkem Regen und erneut wichtige Meisterschaftspunkte für das deutsch-indische Fahrergespann standen nach dem Fallen der Zielflagge zu Buche. Für die Seyffarth-Truppe wäre sogar noch mehr drin gewesen. Im Zweikampf wurde Karun Chandhok jedoch von Audi-Pilot Frank Stippler umgedreht und verlor dabei viel Zeit und mehrere Positionen. „Nichtsdestotrotz sind wir glücklich mit unserem Einstand. Wir als kleine Mannschaft aus Querfurt konnten uns gegen die absoluten Top-Teams aus dem GT-Sport behaupten – das macht Lust auf mehr“, resümierte Rüdiger Seyffarth.

Wer den Saisonauftakt der FIA-GT-Serie verpasst hat, sollte sich den 13. April vormerken. Um 7.20 Uhr zeigt RTL noch einmal die Höhepunkte von den beiden Rennen in Nogaro. Die Highlight-Sendung läuft unmittelbar vor der Übertragung des Formel-1-Qualifyings.
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