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FIA GT Series
22.04.2013

Ide/Kumpen beim Heimrennen in den Punkten

Mit den Plätzen acht und sechs in den beiden einstündigen Rennen beim zweiten Lauf zur FIA GT Serie in Zolder verbuchten die Belgier Enzo Ide und Anthony Kumpen im Phoenix-Audi R8 LMS ultra weitere Meisterschaftspunkte, verpassten jedoch die anvisierte Podiumsplatzierung. Vor dem dritten Lauf am 6./7. Juli in Zandvoort (NL) nehmen Ide/Kumpen mit 16 Punkten den neunten und zehnten Tabellenrang ein.

Nach den vielversprechenden vierten Plätzen beim Saisonauftakt im französischen Nogaro hatten sich Ide/Kumpen für ihr Heimrennen auf dem ehemaligen Grand Prix-Kurs von Zolder viel vorgenommen. Im ersten Qualifying-Abschnitt fuhr Enzo Ide die sechstbeste Zeit, Anthony Kumpen im zweiten Qualifying die zehnbeste Zeit.

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In der anschließenden Super-Pole-Session warf der 34-jährige Kumpen, im nahen Hasselt zu Hause und auf dem Kurs von Zolder groß geworden, all seine Strecken-Erfahrung in die Waagschale und qualifizierte den rot-weißen Audi R8 LMS ultra als Sechster für die dritte Startreihe. Im Samstagrennen verteidigte Anthony Kumpen Rang sechs bis zum Boxenstopp, der jedoch nicht ganz nach Plan lief, sodass sich Enzo Ide als Achter wieder ins 21 Fahrzeuge zählende Starterfeld einreihen musste und auf dieser Position auch ins Ziel kam. Im Hauptrennen am Sonntag konnte Enzo Ide gleich beim Start um einen Platz vorrücken und noch vor dem Boxenstopp ein weiteres Fahrzeug passieren. An sechster Position übernahm Anthony Kumpen das R8-Cockpit und auch ihm gelang ein Überholmanöver. Schließlich lieferte sich Kumpen einen beherzten Zweikampf mit Markengefährte René Rast, der sich letztlich jedoch durchsetzte, sodass Ide/Kumpen als Sechste die Zielflagge sahen.

„Ganz ehrlich, wir hatten uns von unserem Heimrennen mehr versprochen“, so Anthony Kumpen. „Die Super-Pole ist ganz gut gelaufen und wenn mir nicht ein kleiner Fehler unterlaufen wäre, hätten wir noch etwas weiter vorne stehen können. In den Rennen hatten wir jedoch mit der Fahrzeug-Balance zu kämpfen. Wir verstehen immer noch nicht vollständig, wie die Reifen richtig arbeiten. Dieses Problem müssen wir bis zum nächsten Rennen aussortieren.“ Auch Enzo Ide war nicht glücklich: „Mit dem Ergebnis können wir nicht zufrieden sein. Das Team hat perfekt gearbeitet, doch wir sind zu langsam gewesen und müssen herausfinden, woran das liegt.“

So sieht es auch Phoenix-Teamchef Ernst Moser: „Unser Speed im Rennen war nicht gut genug. Uns fehlt offensichtlich die Erfahrung mit den für uns immer noch neuen Pirelli-Reifen. Das müssen wir schnell ändern und auch das Setup besser anpassen. Dafür werden wir bis zum nächsten Rennen einen Test einlegen.“
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