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FIA Formel 3 EM
25.03.2013

Mücke Motorsport startet mit Sieg und Podestplätzen

Mit einem Sieg und zwei Podestplätzen hat das Team Mücke Motorsport aus Berlin das Auftakt-Rennwochenende (23./24. März) der FIA Formel-3-Europameisterschaft erfolgreich gestaltet.

Nach seinem dritten Platz am Samstag wurde Pascal Wehrlein aus Worndorf im Dallara Mercedes in den beiden Regenrennen am Sonntag Erster (Vormittag) und Zweiter (Nachmittag). Der 18-Jährige stand somit bei seiner Abschiedsvorstellung in der Formel 3 jeweils einmal auf jeder Position des Podiums. Der Worndorfer wechselt nun als jüngster Fahrer überhaupt in die DTM (Deutsche Tourenwagen Masters). Er wird dort für Mücke Motorsport wie der Spanier Daniel Juncadella ein DTM Mercedes AMG C-Coupé pilotieren.

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Wehrlein war in Monza in den ersten zwei von insgesamt 30 Saisonrennen der Formel-3-EM von der Pole-Position gestartet und hat in diesen Läufen auch jeweils die schnellste Rennrunde erzielt. Sieger am Samstag sowie im vorzeitig abgebrochenen Regenrennen am Sonntagnachmittag wurde der Italiener Raffaele Marciello, der auch die Gesamtführung übernahm. Für Mücke Motorsport hatte auch der Vorjahres-EM-Dritte Felix Rosenqvist aus Schweden am Sonntagvormittag als Vierter am Podest geschnuppert. Am Nachmittag wurde er Elfter, während er am Samstag an sechster Stelle liegend von einem Mitkonkurrenten von der Strecke befördert worden war. Ähnlich erging es auch den Mücke-Youngstern Roy Nissany (Israel) und Mitchell Gilbert (Australien/alle Dallara Mercedes) am Samstag, als sie nach unverschuldeten Kollisionen ausschieden. Nissany kam dann Sonntagvormittag als 17. ins Ziel und fiel in Rennen drei aus. Da wurde Gilbert als 23. gewertet, nachdem am Vormittag das Rennen für ihn vorzeitig beendet war.

Teamchef Peter Mücke zog für das erste von zehn Renn-Wochenenden der Formel-3-EM für seinen Rennstall insgesamt eine positive Bilanz. „Wir haben unter extrem schwierigen Bedingungen gezeigt, dass wir vorn dabei sind in dieser hart umkämpften und hochklassigen Europameisterschaft mit 30 Fahrern. Das war für uns ein guter Einstand in die neue Saison“, sagte der 66-Jährige. „Neben Pascal haben auch unsere drei anderen Fahrer starke Leistungen gezeigt und sich zum Teil von hinteren Startplätzen sehr gut nach vorn gearbeitet. Dass unter solchen schweren Bedingungen nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen, ist normal. Zudem war reichlich Pech mit im Spiel, dass wir jetzt hoffentlich für den Rest der Saison aufgebraucht haben.“

Die zweite Saisonstation der Formel-3-Europameisterschaft mit den Rennen vier bis sechs steht vom 12. bis 14. April im englischen Silverstone auf dem Programm. Dort wird im Rahmen der FIA World Endurance Championship (WEC) gefahren. In der Langstrecken-Weltmeisterschaft, die ihren Saisonauftakt bestreitet, gibt es für Mücke Motorsport dann ein gemeinsames Renn-Wochenende mit Team-Berater Stefan Mücke, der als Aston-Martin-Werksfahrer in der WEC einen Podestplatz anstrebt.
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