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CIK/FIA
28.06.2013

Holt Deutschland die Europameisterschaft?

Am kommenden Wochenende brennt im belgischen Genk die Luft. Die Stars der Schaltkart-Klassen KZ und KZ2 reisen zum Finale der CIK-FIA Kart Europameisterschaft. Gute Chancen auf einen Titel haben auch einige Deutsche Piloten; in der KZ2 führt derzeitig Riccardo Negro das Championat an. 137 Fahrer aus 23 Nationen werden am Wochenende in Genk um die EM-Krone kämpfen.

Nach dem ersten Durchgang Mitte Mai in Wackersdorf werden nun die Entscheidungen fallen. In der Königsklasse des Kartsports dürfen sich noch 15 Fahrer Hoffnungen auf den Titel machen. Berechtigte Chancen werden aber nur den ersten Sieben zugerechnet. Als Führender geht der junge Niederländer Max Verstappen (CRG/TM) an den Start. Mit einer dominanten Vorstellung hielt er in Wackersdorf seine starke Konkurrenz in Schach und sicherte sich den Sieg im Finale.

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Ihm dicht im Nacken sitzen aber einige erfahrenen Piloten. Allen voran Bas Lammers (Intrepid/TM). Der mehrmalige Europameister und 2012er World Cup-Sieger wird versuchen, den Youngster von seinem Thron zu schuppsen. Aber auch Marco Ardigo (Tony Kart/Vortex), Anthony Abbasse (Sodi/TM), Jordon Lennox-Lamb (CRG/Parilla) und der amtierende Champion Jorrit Pex (CRG/TM) schielen auf den Gesamtsieg. Aus deutscher Sicht hat Michele Di Martino (Energy/TM) eine sehr gute Ausgangslage. Nach Rang sieben in Wackersdorf freut er sich nun auf den Start in Belgien: „Ich musste mich zu Beginn auf die weicheren Reifen einstellen, das hat am Ende aber sehr gut funktioniert. Genk liegt mir auch sehr gut; vielleicht kann ich für eine kleine Überraschung sorgen.“ Gespannt blickt Kartsport-Deutschland auf die Klasse KZ2. Hier führt der Deutsch-Italiener Riccardo Negro (DR/TM) das Gesamtklassement an und gilt als großer Favorit auf den Gesamtsieg. Ihm diesen streitig machen wollen aber seine direkten Verfolger Marco Zanchetta (Maranello/TM) und Joel Johansson (Energy/TM). Beide standen in der Oberpfalz ebenfalls auf dem Siegerpodium und träumen vom EM-Titel.

Mit Dominik Schmidt (CRG/TM) hat aber noch ein zweiter Deutscher ernsthafte Titelchancen. Nach Platz fünf im Prokart Raceland wird er in Genk voll attackieren. Neben den beiden Titelanwärtern werden noch Marcel Jeleniowski (CRG/TM), Julian Becker (Tony Kart/Vortex), Kevin Illgen (CRG/TM), Andreas Dresen (CRG/TM), Stefan Weber (CRG/TM), Christian Eisenbeis (CRG/TM), Alexander Schmitz (Tony Kart/Vortex), Tim Zimmermann (ART GP/TM), Patrick Kappis (Birel/TM), Patrick Kreutz (CKR/Debei), Manuel Huber (DR/TM) und Dominik Schmidt für Deutschland starten.

Neben den Stars der Getriebekarts werden auch die jungen Wilden der Academy Trophy auf die Reise gehen. 33 Fahrer aus 23 Nationen treten mit Einheitschassis und -motoren gegeneinander an. Der Fokus liegt dabei auf der Weiterentwicklung junger Piloten; diese sollen im Rahmen der Academy Trophy erste internationale Erfahrungen sammeln. Aus Deutschland wird Mike Beckhusen aus Berlin vertreten sein. Nach seinem Unfall im Rahmen des ADAC Kart Masters am vergangenen Wochenende in Ampfing stand jedoch noch nicht fest, ob er wieder fit sein wird.

Die Motoren heulen schon seit Mittwoch auf dem anspruchsvollen Kurs unweit der deutsch-niederländischen Grenze. Am Freitag stehen dann das Zeittraining und die ersten Heats auf dem Programm. Das Live-Timing kann hier verfolgt werden. Die endgültigen Entscheidungen werden am Sonntag in den Finals fallen, welche auch wieder Live auf www.cikfia.tv übertragen werden.

Quelle: www.kart-magazin.de
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