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ADAC Kart Masters
27.06.2013

Andreas Kilian schrammt an den Punkten vorbei

Vom 22. bis 23. Juni stand für den 17-jährigen Saarländer Andreas Kilian der dritte Saisonlauf des ADAC Kart Masters in Ampfing auf dem Programm. Nach dem letzten Rennen in Oschersleben und dem zwischenzeitlichen Start beim WAKC in Uchtelfangen lag der Fokus nun darauf, auch in den ADAC Kart Masters wieder Punkte mit nach Hause zu holen.

In den freien Trainingssessions am Freitag kämpfte der Pilot des Beule-Kart-Racing-Teams noch mit den hohen Gripverhältnissen und Temperaturen, die auf der Rennstrecke in Oberbayern herrschten. Dieser Trend setzte sich dann bis ins Zeittraining fort. Dort erreichte er im 42-köpfigen Starterfeld die 23. Position; zufrieden war Andreas damit aber nicht. „Im Zeittraining haben wir noch eine ganz große Schwäche. Wir bekommen einfach nicht diese eine Runde hin, die wir bräuchten, um ganz vorne zu landen“, so der 17-Jährige und fügt hinzu: „Es fehlen uns einfach noch die letzten zwei bis drei Zehntel.“

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In den Vorläufen sollte es nun von Platz 15 aus weiter nach vorne gehen – Sollte es zumindest. „In der Startformation ist mir der Motor abgesoffen und ich wurde bis auf Platz 25 durchgereicht“, so Andreas. „Zwar schaffte ich es noch, mich nach einigen harten Zweikämpfen auf Platz 17 nach vorne zu arbeiten, das tut aber meinem Ärger keinen Abbruch“, so der 17-jährige Saarländer etwas enttäuscht. Aber Andreas ließ sich nicht entmutigen. Im zweiten Vorlauf schoss er sofort vom 15. Platz nach vorne in die Top-Ten, aber noch vor der ersten Kurve war seine Aufholjagd bereits wieder beendet. „Ich wurde von hinten getroffen und rumgedreht. Dann krachten noch mehrere Karts in mich hinein. Schade, denn nach diesem Raketenstart hätte das echt was werden können“, so der PCR-Pilot. Zwar konnte er nach diesem Unfall das Rennen mit einer Runde Rückstand und beschädigtem Kart wieder aufnehmen, aber die Teilnahme an den Finalrennen, geschweige denn eine Punkteplatzierung, standen erheblich auf der Kippe. Letzten Endes reichte es für Andreas noch gerade so als 33. zur Teilnahme an den Hauptrennen.

Im ersten Rennen konnte Andreas schließlich mal seine fahrerischen Qualitäten unter Beweis stellen. Aus der letzten Startreihe gestartet, pflügte er beim Start regelrecht durchs Feld und befand sich schon auf dem Weg in die Top-20. Aber ein harter Dreikampf um Platz 19 kostete ihn viel Zeit und letztlich landete er auf Platz 21. Im zweiten Rennen dann machte er wieder beim Start ein paar Plätze gut und setzte sich auf Platz 18 fest. Aber wieder einmal kostete ihn ein Zweikampf viel Zeit und der Anschluss zur Spitze riss ab, sodass es schlussendlich beim 18. Platz blieb.

„Es bleibt festzuhalten, dass ich grundsätzlich im Zeittraining zu langsam und unkonstant bin. Damit verbaue ich mir immer wieder ein Top-Ergebnis, denn die Performance in den Rennen ist grundsätzlich immer sehr gut gewesen. Aber was nützt mir diese tolle Rennperformance, wenn ich mich im Mittelfeld in zeitaufwendigen Zweikämpfen herumschlagen muss und den Anschluss nach vorne verliere?“, so Andreas äußerst selbstkritisch. „Ich muss mich unbedingt im Zeittraining steigern, dann ist auch in den Rennen deutlich mehr drin. Es ist für mich persönlich nicht mein Anspruch, permanent im Mittelfeld stecken zu bleiben“, gibt sich der junge Förderpilot des ADAC Mittelrhein kämpferisch und unterstreicht damit seine hohen Ansprüche an sich selbst.

Seine nächste Chance bekommt Andreas Ende August beim vierten Lauf der ADAC Kart Masters in Kerpen. Auf einer seiner Lieblingsstrecken rechnet er sich große Chancen aus, endlich wieder an die Spitze anknüpfen zu können. „Ich werde alles geben und mich über die Sommerpause akribisch darauf vorbereiten, um endlich auch in den ADAC Kart Masters den Anschluss nach vorne zu finden!“
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