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ADAC Formel Masters
13.08.2013

Benedikt Gentgen fährt in die Punkte

Der Knoten ist geplatzt! In seiner ersten ADAC Formel Masters-Saison zeigt der junge Kreuzau-Obermaubacher Benedikt Gentgen eine unglaubliche Entwicklung. Trotz großem Trainingsrückstand verkürzt er seinen Abstand zu den Führenden kontinuierlich und fuhr auf dem Red Bull-Ring in Österreich erstmalig in die Punkteränge.

Nur wenig Zeit zum Verschnaufen hatten die Nachwuchspiloten des ADAC Formel Masters. Nach dem vierten Saisonrennen auf dem Nürburgring standen die Youngster nur wenige Tage später 850 Kilometer weiter südlich wieder am Start. Mit von der Partie war auch Rookie Benedikt Gentgen. Erstmalig startete der Pilot aus dem JBR Motorsport Team auf dem Red Bull Ring in Österreich und zeigte sich begeistert: „Die Strecke ist wirklich sehr schön und birgt einige schwierige Passagen. Ich freue mich schon auf die Rennen.“

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Im Zeittraining ging Benedikt noch etwas verhalten ans Werk und landete als 14. und 16. nur im Mittelfeld. Doch in den Rennen drehte der junge Eifelaner auf: Mit großem Kampfgeist ebnete Benedikt sich im ersten Wertungslauf den Weg in die Punkteränge. Nach einem aufregenden Rennen sah er als Zehnter die Zielflagge und kassierte seine ersten Zähler in dieser Saison. Im zweiten Durchgang legte er sogar noch eine Schippe drauf. In den 25 Rennminuten verbesserte er sich um acht Positionen und schien erneut auf dem Weg in die Punkte. Dabei hatte er aber nicht mit seinem Verfolger gerechnet, der fuhr ihm aufs Rad und sorgte für eine unfreiwillige Rallye-Einlage des 15-jährigen Schülers. „Da war ich richtig sauer. Rang acht wäre ein super Ergebnis und die Pole-Position für das dritte Rennen gewesen. Nun bin ich nur 13. und muss mich wieder vor kämpfen. Das Auto ist auf jeden Fall konkurrenzfähig und die Zeiten sind richtig gut“, so Benedikt euphorisch.

Und auch im dritten Lauf zeigte Benedikt, dass mit ihm nun zu rechnen ist. Erneut machte der Schützling der Scuderia Colonia einige Positionen gut und ließ sich dabei auch nicht durch eine Safety-Car-Phase und einen vorzeitigen Rennabbruch ausbremsen. Die Ziellinie überquerte er als toller Neunter. Leider währte die Freude über die Top-Ten-Platzierung nicht lange. Die Rennleitung zog die vorherige Runde zur Wertung heran und Benedikt war nur Elfter. „So etwas ist natürlich ärgerlich. An der Entscheidung kann man leider nichts ändern. Ein großer Dank an meine Förderer und mein Team für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung“, so Benedikt abschließend.

In drei Wochen geht das Renngeschehen in der Nachwuchsrennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt weiter. Dann reist der ADAC Nordrhein-Förderpilot an den Lausitzring.
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