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24h Daytona
19.01.2013

Ehret bei 24h Dubai knapp an Top 10 vorbei

Pierre Ehret und das amerikanische DragonSpeed Audi Team haben am vergangenen Wochenende in Dubai das 24h-Rennen auf dem 11.Gesamtrang beenden können. Die neu formierte Mannschaft konnte damit gleich bei ihrem ersten 24h-Marathon ein solides Ergebnis im 80 Wagen zählenden Feld einfahren. „Mit ein wenig mehr Erfahrung bei speziell diesem Rennen hätten wir vielleicht noch weiter nach vorne kommen können“ rekapitulierte Pierre Ehret das Wochenende.

Für Ehret waren sowohl das Team, der Event, als auch die Strecke neues Terrain. „Das Rennen hat mir doch sehr Spass gemacht. Die Strecke war doch anspruchsvoller als zunächst gedacht, denn sie ist sehr breit was es schwieriger macht dort die richtige Linie zu treffen, als wenn du einen engen Kurs mit mehr Bezugspunkten hast. Nach nur 16 Runden im Training bin ich meinen 1.Stint gleich in der Nacht gefahren und da waren die ersten Zeiten eigentlich zum Vergessen. Je mehr Runden ich zurückgelegt habe desto besser wurde es und am frühen Samstag Morgen, als ich in den Sonnenaufgang hineingefahren bin, war ich schon an der in unserer Klasse erlaubten Mindestrundenzeit von 2:05 dran. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon unsere 10 maximal erlaubten Unterschreitungen dieses Limits aufgebraucht und daher musste ich sehr darauf achten dieses einzuhalten, um nicht einen Rundenabzug als Strafe zu riskieren.“

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Der von der niederländischen Creventic-Gruppe organisierte, für Privatierteams ausgerichtete Event hält einige Eigenarten bereit, an die sich die neue Mannschaft von Teamchef Elton Julian erst noch gewöhnen musste. So wird bei Unfällen statt eines Safety-Cars eine „Code 60“ Phase ausgerufen, bei ein vorgegebener Rundenschnitt von 60km/h gilt. „Diese Phasen sind für eine Mannschaft die das erste Mal mit so einer Regel konfrontiert ist, nicht einfach zu handeln. Wir haben dort einige Plätze verloren, weil es sich als schwierig erwies die Boxenstops mit unseren Tankstops abzustimmen. Getankt werden dürfte nur an bestimmten Stellen an der Boxengasse, die zu den Code 60 Phasen regelmässig überlaufen waren. Zudem haben wir uns am frühen Morgen noch einen Reifenschaden eingehandelt“.

„Insgesamt war der Event aber sehr unterhaltsam und gut organisiert. Das Team hat sich für sein erstes 24h Rennen tadellos geschlagen und uns Piloten einen sehr gut vorbereiteten Wagen hingestellt. Besonders die Einsicht, das wir ein besseres Ergebnis hätten erzielen können, ist schon Motivation genug im nächsten Jahr einen neuen Anlauf auf ein Top-Ergebnis zu planen. Ich für meinen Teil würde gerne noch einmal eine Ausgabe hier bestreiten.“
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