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Wintersaison
22.02.2012

Gelungener Saisonstart für MM Racing

Nach einer langen Winterpause wurde es für das luxemburgische MM Racing Team beim Winter Cup in Lonato wieder ernst. Dabei schickte die Komsic-Mannschaft mit Marcel Lenerz, Justin Rebbe und Dominik Hofheinz gleich drei Neulinge ins Rennen.

Die harte Testarbeit der Wintermonate zahlte sich beim Saisonauftakt in Lonato aus. Mit 104 Piloten war die internationale KF3 erneut hart umkämpft, für das MM Racing Duo Marcel Lenerz und Justin Rebbe aber kein Problem. Beide kamen in den freien Trainings gut zurecht und starteten zuversichtlich ins Qualifying. Während Lenerz sich als 55. eine gute Ausgangsposition sicherte, hatte Rebbe weniger Glück und landete durch einen Defekt am Kühlsystem weit abgeschlagen auf Rang 96. In den insgesamt fünf Heats drehte Lenerz richtig auf und verbesserte sich mit einer perfekten Vorstellung bis auf den 23. Platz. Damit schaffte er die direkte Qualifikation in die Finalrennen und war der zweitschnellste deutsche Pilot. In den Finals hatte er jedoch etwas Pech. Ein unverschuldeter Dreher im Pre-Finale und ein Unfall im Finale verwehrten einen erfolgreichen Abschluss des Rennwochenendes. Für Rebbe verliefen die Heats indessen weniger zufriedenstellend. Zahlreiche Kleinigkeiten und die mangelnde Erfahrung auf internationalem Terrain machten eine Aufholjagd schwierig. Trotzdem war Teamchef Marc Marcelet am Sonntagabend sehr zufrieden mit der Vorstellung seiner Nachwuchspiloten: „Marcel und Justin haben in den vier Renntagen sehr viel dazu gelernt und sich stark weiter entwickelt, vor allem Marcels Leistung war bemerkenswert. Bei solch einem starken Feld die Qualifikation direkt zu schaffen, zeigt sein fahrerisches Können und das Potenzial des Materials. Justin ist nach seinem Krankenhausaufenthalt im Winter leider noch nicht 100% körperlich fit und hatte daher einen kleinen Nachteil. Vor dem Saisonstart müssen beide aber noch lernen im Zeittraining das Beste aus den neuen Reifen heraus zu holen“.

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Als Solist startete der Münchner Dominik Hofheinz in der Kategorie KF2. Nach seinem 2011er Intermezzo in der IAME X30 Klasse feierte Hofheinz sein internationales Comeback und schlug sich beachtlich. Im Zeittraining und den Rennen steigerte er sich stetig und konnte seine Rundenzeiten konstant steigern. Letztlich kosteten aber zahlreiche Positionskämpfe wichtige Punkte und so verpasste Dominik die Finalqualifikation. Marc Marcelet fand nur positive Worte für seinen Neuzugang: „Dominik hat eigentlich sehr wenige Erfahrungen mit dem KF2 Material und konnte einiges dazu lernen. Seine Zusammenarbeit mit seinem Mechaniker Patrick Lumma hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Bis zum Saisonstart wird er sich noch weiter steigern können und dann im vorderen Feld kämpfen.“

Erstmalig um Meisterschaftspunkte geht es für das Team beim ADAC Kart Masters Saisonstart in Oschersleben. Vorher wird das Team aber noch zahlreiche Testtage absolvieren, um dann im April topvorbereitet an den Start gehen zu können.
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