Wie auch schon beim ersten Lauf der Serie in Wackersdorf wurden für das ganze Wochenende starke Wetterkapriolen vorausgesagt.Aufgrund schulischer Verpflichtungen konnte der 12 jährige mit seinem Team erst am späten Freitag Nachmittag anreisen, sodaß er nur noch einen „Gewöhnungsturn“ auf dem Kurs absolvieren konnte, allerdings auf trockener Piste.
Anzeige
Das sollte sich am Samtag ändern. Der ganze Trainingstag war von teils heftigen Regenschauern begleitet und bis zum Abend hatte das Team eine gute Abstimmung für diese Bedingungen herausgearbeitet.
Über Nacht ließen die Niederschläge nach und zum Warmup fanden die Teilnehmer eine abtrocknende Piste vor. Fabians Betreuer entschieden sich für Slicks, was zu diesem Zeitpunkt noch nicht die ideale Wahl war denn die regenbereiften Piloten waren noch im Vorteil. Das sollte sich zum Qualifying dann ändern. Das gesamte Starterfeld der Mini Klasse rollte auf neuen Slicks an den Start. Doch kurz bevor die Ampel auf grün sprang, begann es leicht zu regnen und alle entschieden sich zum Umrüsten auf Regenreifen. Ein technischen Problem an Fabians Kart zwang dann noch einmal zu einer zusätzlichen Pause, während die anderen schon das Zeittraining in Angriff nahmen. Nachdem Fabian dann endlich losfahren konnte, war der Regen schon deutlich stärker geworden und es war ihm nicht mehr möglich einen Angriff auf die ganz vorderen Plätze zu starten. Dennoch gelang ihm auf der mittlerweile komplett nassen Piste noch die viertbeste Zeit, was einen Start aus der zweiten Reihe bedeutete.
Im Prefinale konnte er nach einem guten Start seine Position halten und kam im Laufe desRennens mit schnellen Rundenzeiten immer näher an den vor ihm fahrenden Teamkollegen heran. Leider gingen ihm dann die Runden aus und er mußte sich mit einer knappen Sekunde Rückstand mit Platz 4 begnügen.
Über Mittag trocknete die Piste wieder ab und so konnte das Finale endlich mit Slicks in Angriff genommen werden. Wieder erwischte Fabian einen guten Start und konnte sich bis auf Platz drei nach vorne arbeiten, direkt hinter seinem Teamkollegen. In der zweiten Rennhälfte entbrannte nun ein sehenswerter Zweikampf um Platz zwei zwischen den beiden, der hart aber fair geführt wurde und die Zuschauer begeisterte. Teilweise im Parallelflug schossen die beiden über die Bahn und bei Fallen der Zielflagge hatte Fabian in einem Fotofinish das Nachsehen und mußte sich mit Platz drei begnügen.
Dennoch war der junge Lichtenfelser sehr zufrieden mit dem Wochenende: „Ich konnte aufgrund einer wichtigen Klausur erst am späten Freitag anreisen und somit habe ich kaum im trockenen trainieren können. Das dennoch im Finale auf trockener Piste ein Platz auf dem Podium herausspringt, freut mich besonders. Ich hatte im Finale einen super Speed und das Kart lag wie auf Schienen. Sicherlich hätte ich mehr riskieren können um vorbei zu kommen, aber mein Gegner war auch gleichzeitig mein Teamkollege und die Strecke war abseits der Ideallinie noch stellenweise feucht. Wenn es da zu einer Berührung mit Folgen gekommen wäre... so haben wir vom Nintendo Team Scheider zwei Fahrer auf das Podium gebracht, was doch sehr erfreulich ist und beiden Fahrern wichtige Punkte für die Gesamtwertung sichert. Für den nächsten Lauf der Rotax Max Challenge in Templin Anfang Juni hoffe ich jetzt endlich mal auf besseres Wetter. Vorher steht aber noch der dritte Lauf des RMKC in Wittgenborn auf dem Progamm. Dort will ich auf jeden Fall meine Tabellenführung in der Rotax Juniorenwertung verteidigen.“
