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Porsche Carrera Cup
14.08.2012

Elia Erharts: "Endlich wieder Rennen fahren!"

Die Sommerpause im Porsche Carrera Cup ist vorbei: Sieben Wochen nach Elia Erharts Heimspiel auf dem Norisring finden auf dem Nürburgring die Saisonrennen Nummer zehn und elf statt. „Endlich wieder Rennen fahren!“, lautet in diesen Tagen das Motto von Elia Erhart. Die siebenwöchige Sommerpause ist fast vorbei und der 24-Jährige kann es kaum erwarten, wieder in sein 450 PS starkes Porsche-Rennfahrzeug zu steigen.

Gute Erinnerungen hat er an das letzte Rennwochenende vor der Sommerpause auf dem Nürnberger Norisring. Mit dem siebten Platz fuhr der Lokalmatador vor den Augen seiner zahlreich angereisten Gäste und Fans sein bisher bestes Ergebnis im Porsche Carrera Cup ein. „Es war ein grandioses Gefühl, bei meinem Heimspiel so eine gute Platzierung zu erreichen“, beschreibt der Röttenbacher, der nur etwa 30 Kilometer vom Norisring entfernt wohnt. Langweilig wurde es ihm aber auch in der Sommerpause nicht. Mit intensivem Fitnesstraining bereitete er sich körperlich optimal auf den zweiten Teil der Saison vor. „Das gehört für uns Rennfahrer dazu“, erklärt der Tourenwagen Pilot. „Schließlich müssen wir den enormen Belastungen im Auto gewachsen sein.“

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Ganz ohne Motorsport kam der Mittelfranke aber trotzdem nicht aus. In einem historischen Formelwagen von seinem Partner “Linn High Therm“ startete er bei den “Classic Days“ auf Schloss Dyck in Nordrhein-Westfalen. Bei der Oldtimer-Veranstaltung kam es aber nicht wie üblich auf schnelle Rundenzeiten an. In einer sogenannten Gleichmäßigkeitsprüfung musste das fränkische Nachwuchstalent eine selbst vorgegebene Rundenzeit möglichst oft bestätigen. „Eine interessante Erfahrung“, berichtete er. „Gar nicht so einfach, wenn man es gewohnt ist, immer am Limit zu fahren.“

Am kommenden Wochenende darf Elia Erhart aber wieder richtige Rennen fahren. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison gastiert der Porsche Carrera Cup dann am Nürburgring. Während beim ersten Eifel-Gastspiel im Mai noch über die legendäre Nordschleife gefahren wurde, führen die Rennen dieses Mal über die 3,6 Kilometer lange Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke. „Das ist sehr gut für die Zuschauer, denn so können sie die Fahrzeuge öfter sehen“, erklärt er. „Auch fahrtechnisch sollte mir der Kurs gut liegen.“ Schließlich hat der amtierende Seat Leon Supercopa-Meister eine Menge Erfahrung auf der modernen Rennstrecke.

Im letzten Jahr schaffte er es im Seat-Cup sogar bis auf das Podest. Deswegen hat sich der Youngster auch für dieses Jahr einiges vorgenommen. „Das gute Ergebnis vom Norisring möchte ich auf jeden Fall bestätigen“, zeigt er sich zuversichtlich. Direkt nach dem Wochenende auf dem Nürburgring steht im Norden der Niederlande das zweite Auslandsrennen der Saison auf dem Programm. Vom 24. bis zum 26. August kämpfen die Piloten des Porsche Carrera Cup rund um Elia Erhart auf dem Dünenkurs in Zandvoort um weitere Meisterschaftspunkte.
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