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Kartsport Allgemein
27.03.2012

Starke Vorstellung von dp-Racing bei Trofeo Margutti

Kevin Metzner und Michael Waldherr starteten bei der 23. Trofeo Andrea Margutti für das dp-Racing-Team und unterstrichen mit tollen Leistungen die internationalen Qualitäten des RK-Kart Importeurs. Nur einige Rennunfälle trübten die Bilanz, sodass letztlich beide Schützlinge die Finals verpassten.

Nach dem Lonato Winter Cup Mitte Februar, folgte mit der Trofeo Andrea Margutti das nächste internationale Top-Event für dp-Racing. Mit knapp 230 Piloten aus 33 Nationen waren die Felder stark besetzt und es wartete keine leichte Aufgabe. Teamchef Dirk Pommert sah dieser aber gelassen entgegen. „Kevin hat in diesem Jahr schon einige Male sein Talent bewiesen und sollte auch diesmal, wenn nichts Gravierendes passiert, konkurrenzfähig sein. Für Michael ist es der erste Einsatz in unserem Team, er hat durch seine Zeit in der easykart Trophy aber große internationale Erfahrung und ich bin gespannt auf sein Abschneiden.“

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In den freien Trainings präsentierten sich beide Piloten schon in Bestform und ließen auf spannende Rennen hoffen. Der Junior im Team Kevin Metzner pilotierte sein RK-Kart im Zeittraining auf die 32. Positionen und hatte damit eine gute Ausgangsposition. Doch in den insgesamt vier Vorläufen lief nicht alles nach Plan. Harte Positionskämpfe unter den insgesamt 81 KF3-Piloten warfen ihn gleich in zwei Durchgängen weit nach hinten. Die anderen beiden verliefen dagegen wesentlich besser. Kevin überstand die erste Runde ohne größere Kollisionen und kämpfte sich bis auf Position acht und zwölf vor. Nach Addition der Heats war er damit 34. und musste versuchen sich über den Hoffnungslauf zu qualifizieren. Nur die besten sechs schafften daraus den Einzug in die Finals. Zu Beginn lief für den Sachsen alles nach Plan, als Fünfter war er auf Kurs, doch bis zum Fallen der Zielflagge büßte er noch drei Positionen ein und musste vorzeitig die Heimreise antreten. Trotz des hauchdünnen Ausscheidens war Dirk Pommert zufrieden: „Im Hoffnungslauf werden Erfahrungsgemäß die Ellenbogen ausgefahren, ohne die Zwischenfälle in den ersten beiden Vorläufen wären wir aber gar nicht in diese Situation gekommen. Kevin hat mit der Bestzeit im vierten Heat und der fünftschnellsten Zeit des gesamten Wochenendes bewies, zu was unser Material in Stand ist.“

Teamkollege Michael Waldherr legte in der KF2 einen fulminanten Start hin. Der Youngster aus Bayern fuhr im Zeittraining auf den hervorragenden 17. Startplatz. „Das hat doch viel versprechend begonnen“, lobte Pommert seinen Neuzugang. Doch in den Heats bekam Michael die volle Härte des Motorsports zu spüren. In allen drei Läufen wurde er Opfer von Kollisionen und fand sich am Ende als letzter auf Position 55 wieder. An Aufgeben dachte er aber nicht. Vom Ende des Feldes pflügte Waldherr durch das Feld und verfehlte das Finale am Ende als Neunter nur hauchdünn. „Nach dem großen Pech in den Heats, hat mich Michaels Kampfgeist im Hoffnungslauf vollends überzeugt. Er hat in den 15 Rennrunden, 18 Positionen aufgeholt und dabei sehr schnelle Rundenzeiten gefahren. Ich mag mir gar nicht ausrechnen, was in den Finalrennen noch möglich gewesen wäre.“

In drei Wochen reist das Team dann zum ersten Meisterschaftseinsatz in Deutschland. In der Motorsport Arena Oschersleben fällt der Startschuss für das ADAC Kart Masters 2012 und Dirk Pommert möchte dort mit seinen Schützlingen ganz vorne mitmischen. „Die Kombination RK/BMB hat sich als siegfähig bewiesen und ich freue mich auf dieses Jahr. Nach dem Deutschen Meistertitel in 2011, möchte ich natürlich auch diesmal ganz vorne landen“, Pommert abschließend.
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