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GP2
24.11.2012

Rene Binder überraschend Dritter zum Abschluss

Während die Formel 1 in Brasilien zum großen Showdown antritt, scharrt ihr potentieller Nachwuchs bereits heftig in den Startlöchern. Im spanischen Jerez de la Frontera fanden am Donnerstag und Freitag jedenfalls die letzten GP2-Testfahrten vor der Winterpause statt. Mit einem überraschend starken Rene Binder, der zum Abschluss der gestrigen Nachmittagssession sogar mit der drittschnellsten Rundenzeit aufwarten konnte.

Mit einem starken Long-Run für "Racing Engineering", der Mannschaft des spanischen Königsneffen, Alfonso de Orleans, hatte Binder auf der für ihn neuen Strecke bereits am Donnerstag für hochgezogene Augenbrauen gesorgt. "Es ist keine Selbstverständlichkeit, von einem Topteam zu Sichtungstests eingeladen zu werden, von daher war es umso wichtiger, dass ich in der Rennabstimmung bereits mit den Schnellsten mithalten konnte."

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Dass er aber auch den Speed auf die eine schnelle Runde nicht lange schuldig bleiben wird, untermauerte der 20jährige Neffe von Ex-Formel-1-Pilot, Hans Binder, am zweiten Testtag, den er wiederum für "Venezuela GP Lazarus" in Angriff nahm. Nach Platz 16 am Vormittag (Bestzeit: 1:26.961min) rangierte Binder Junior in der abschließenden Nachmittagssession sogar auf dem sensationellen dritten Platz, um anschließend jedoch zu relativieren:
"Einige Fahrer haben schon am Vormittag, bei etwas besseren Verhältnissen, ihren zweiten neuen Reifensatz eingesetzt und konnten dann natürlich am Nachmittag nicht mehr nachlegen. Ich denke also, die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen, wobei es für uns auch nur darum ging, unser eigenes Programm erfolgreich zu erledigen. Und das ist uns sowohl bei Racing Engineering, als auch bei Venezuela GP Lazarus gelungen."

Während der junge Zillertaler noch eifrig an seiner ersten vollen GP2-Saison arbeitet, scheinen immerhin drei Spitzenfahrer des Jahrgangs 2012 schon am Ziel ihrer Träume angelangt zu sein.
Nach Esteban Gutierrez, der bei Sauber das Cockpit seines Landsmanns, Sergio Perez, übernimmt, sollen nämlich auch die beiden Singapur-Sieger, Max Chilton (Marussia) und Guido van der Garde (Caterham) unmittelbar vor ihrer Verpflichtung stehen.
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