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Formel 1
12.09.2012

Pirelli nominiert F1-Reifen für Japan, Korea und Indien

Pirelli hat die Reifennominierungen für die Rennen in Japan, Korea und Indien bekannt gegeben. In Japan werden die Piloten mit den harten P Zero Silver und den soften P Zero Yellow um wertvolle WM-Punkte fahren. Beide Slickvarianten liefern die optimale Performance und Haltbarkeit für den schnellen und anspruchsvollen Kurs in Suzuka.

Für den Grand Prix von Korea wurden die soften P Zero Yellow und die supersoften P Zero Red nominiert. Diese Kombination erwies sich schon im vergangenen Jahr in Mokpo als extrem effektiv.

Der indische Grand Prix ist seit 2011 neu im Rennkalender. Dieses Jahr werden die Piloten dort mit den harten P Zero Silver und den soften P Zero Yellow fahren. Beide Reifentypen bieten im heißen Klima von Delhi beste Leistung. Die Strecke in Japan besteht aus einer atemberaubenden Kombination von Hochgeschwindigkeits-Abschnitten und langsameren technischen Kurven. Suzuka wird aufgrund des anspruchsvollen Layouts von vielen Fahrern als Lieblingsstrecke genannt. In den schnellen Kurven wie der bekannten 130R und der Spoon wirken hohe G-Kräfte auf Mensch und Maschine.

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Folglich müssen die Reifen die ganze Bandbreite ihrer Performance unter Beweis stellen. Als weiterer Schwierigkeitsgrad kommt das in Japan häufig wechselnde Wetter hinzu. Die Kombination von harter und softer Mischung garantiert, dass die Teams für alle Eventualitäten gewappnet sind. Obwohl die Temperaturen in Korea recht hoch sein können, ist es sinnvoll, bei diesem Rennen die beiden weichsten Slicks der P Zero Kollektion einzusetzen. Denn die Strecke ist eng und kurvig, der Reifenverschleiß außergewöhnlich gering. Die softe und die supersofte Mischung liefern bei langer Haltbarkeit viel mechanischen Grip. Diese Eigenschaften haben die Reifenmischungen in 2012 bereits bei den Rennen in Monaco und Kanada gezeigt.

Nachdem die Ingenieure von Pirelli 2011 nur auf Simulationen zurückgreifen konnten, um die richtigen Reifen für Indien zu nominieren, gab es für dieses Jahr echte Daten vom Buddh Circuit. Das Ergebnis: Der harte und der softe Reifen werden gefahren. Sie sind ideal für die längsten Geraden in der Formel 1. Auch für die komplexen Kurven mit mehreren Scheitelpunkten, in denen extrem viel Energie durch die Reifen geleitet wird, sind diese beiden Mischungen die beste Wahl.

Jedes Team erhält regulär sechs Sätze der härteren und fünf Sätze der weicheren Mischung pro Rennwochenende. Diese Reifen können frei eingeteilt werden. Außerdem hat Pirelli bei jedem Rennen für alle Witterungsbedingungen den Intermediate Cinturato Green (vier Sätze pro Auto) und den Regenreifen Cinturato Blue (drei Sätze pro Auto) im Gepäck.

Die bisherige Reifenwahl der Formel 1-Saison 2012

Grand Prix P Zero Red P Zero Yellow P Zero White P Zero Silver
Australien Soft Medium
Malaysia Medium Hart
China Soft Medium
Bahrain Soft Medium
Spanien Soft Hart
Monaco Supersoft Soft
Kanada Supersoft Soft
Europa Soft Medium
Großbritannien Soft Hart
Deutschland Soft Medium
Ungarn Soft Medium
Belgien Medium Hart
Italien Medium Hart
Singapur Supersoft Soft
Japan Soft Hart
Korea Supersoft Soft
Indien Soft Hart
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