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FIA WTCC
19.11.2012

Fredy Barth: Die Rechnung in Macau beglichen

Mit zwei hervorragenden Rennen begleichen Fredy Barth und Seat Swiss Racing beim Finale der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC eine offene Rechnung auf der berüchtigten Stadtrennstrecke von Macau. So hat sich der 32-jährige Zürcher Fredy Barth sein Comeback in der WTCC vorgestellt. Nach zwei viel versprechenden Hauptproben in Shanghai reiste der Seat Swiss Racing-Pilot mit grosser Zuversicht zum Finale in die einst portugiesischen Spielermetropole Macau.

Das Wiedersehen mit der spektakulären Stadtrennstrecke ließ der Schweizer gemächlich angehen. Hier hatte Fredy Barth letztes Jahr schon im Training einen schweren Unfall, der die Saison 2011 vorzeitig beendete. In den freien Trainings fuhr er möglichst viele Runden und tastete sich mit den Rängen zwölf, 13 und elf ans Limit heran, entsprechend zuversichtlich startete Fredy Barth ins Qualifying.

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In der ersten schnellen Runde erreichte er Rang zwölf. Die nächste schnelle Runde musste er wegen gelber Flagge abbrechen. In der letzten möglichen Qualifikationsrunde kam er beim Überholen eines Konkurrenten auf den schmutzigen Fahrbahnteil, worauf die Reifen beim Bremsen blockierten und Barth heftig in die Reifenstapel krachte. Unverletzt aber verärgert musste er zusehen, wie er im letzten Moment auf den 15. Startplatz zurückgereicht wurde.

Mit dem reparierten Seat Swiss Racing-Renner gelang ihm im Warm-Up Rang sechs. Auch in den Rennen lief es beim Schweizer optimal. Bei beiden Läufen konnte er sich geschickt aus diversen Unfällen und einem regelrechten Stau in Rennen eins heraushalten und viele Plätze gut machen. In beiden Läufen erreichte er das Ziel auf der hervorragenden achten Position. Damit sammelte Fredy Barth zweimal wertvolle Punkte in der Weltmeisterschaft und in der Yokohama-Independent-Trophy, wo er nach nur zwei Rennen den elften Platz belegt.

Fredy Barth: „Mit diesen beiden Einsätzen habe ich meine Zielsetzung absolut erreicht. Mit dem Fahrzeug von Seat Swiss Racing haben wir ein Maximum herausgeholt und uns in der WTCC zurückgemeldet. Das ist ein tolles Gefühl. Dass es mit dem Qualifying nicht besser funktionierte, war schade. Aber das kriegen wir das nächste Mal auch noch hin. In den Rennen habe ich mich aus allem herausgehalten und zweimal das Ziel erreicht. Den Unfall vom letzten Jahr habe ich damit definitiv verdaut. Ich bin absolut happy, diese offene Rechnung mit Macau beglichen zu haben.“
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