In zehn Wertungsläufen stand er gleich Fünf-Mal auf dem Siegerpodium und fuhr zwei Laufsiege ein. Als Gesamtführender galt er auf dem 1.222 Meter langen Kurs als Favorit auf den Meistertitel. Doch das Wochenende nahm schon im Zeittraining einen seltsamen Verlauf.
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Ein defektes Unilog führte zur Disqualifikation, wodurch Gino sich auf dem letzten Startplatz wieder fand. Trotz großer Frustration verlor er sein Ziel nicht aus den Augen und legte im ersten Vorlauf eine packende Aufholjagd hin. Nach elf Runden überquerte er die Ziellinie als hervorragender Zehnter. Doch schon im zweiten Lauf folgte der nächste Rückschlag: Gino musste vorzeitig aufgeben und schaffte als 31. nur knapp den Einzug in die Finalrennen. Somit musste er auch in den Finals am Rennsontag seine Kämpferqualitäten unter Beweis stellen.
Vom Ende des Feldes ließ er im ersten Umlauf zahlreiche Kontrahenten stehen, kam aber nicht über Position 20 hinaus. „Ich habe im Rennen alles gegeben und mit der schnellsten Rennrunde gezeigt was möglich ist. Leider hängt das Mittelfeld sehr eng zusammen und es ist schwer sich vorzukämpfen. Ich habe aber weiterhin eine kleine Titelchance und werde nicht aufgeben“, Gino zuversichtlich.
Im finalen Rennen gelang ihm erneut ein sehr guter Start, doch nach wenigen Runden platzte der große Traum. Gino wurde in einen Unfall verwickelt und konnte den Wertungslauf nur als 27. beenden. „Im ersten Moment war ich sehr enttäuscht. Abgesehen von diesem Wochenende darf ich aber sehr zufrieden sein. Ich habe mich im Feld der besten Junioren an der Spitze etabliert und die Vize-Meisterschaft gewonnen“, Gino stolz.
In drei Wochen reist der Zanardi-Pilot zum nächsten Rennen ins belgische Genk. Unweit entfernt von seinem Wohnort in Waldfeucht möchte er beim Finale der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft überzeugen.
