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ADAC GT Masters
14.08.2012

Seefried zeigt starke Performance in der Steiermark

Eine spannende Berg- und Talbahn und ein malerisches Alpenpanorama: Das bietet der in Österreich gelegene Red Bull Ring, an dem zuletzt das ADAC GT Masters gastierte. Dem Porsche 911 GT3 R von Marco Seefried und seinem Team GT3 Kasko lag der 4,3 Kilometer lange Rundkurs besonders gut. Dank einer perfekten Teamleistung gelang es Seefried, sein Können auszuspielen und seinem Teamkollegen Georg Engelhardt das bislang beste Saisonergebnis zu bescheren.

Der Wemdinger Marco Seefried war in Österreich guter Dinge. Im Zeittraining hatte er sich den achten Startplatz für das Rennen am Sonntag erkämpft – so weit vorne stand das Team GT3 Kasko in der „Liga der Traumsportwagen“ noch nie. „Das ist eine komfortable Ausgangslage. Es ist sehr wichtig, dass wir uns in der Top-10 einsortieren konnten“, freute sich Seefried.

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Auftrumpfen konnten Seefried und Engelhardt dann auch im ersten Rennen, das am Samstagmittag ausgetragen wurde. Georg Engelhardt hatte den Start von Platz 28 aufgenommen und bewährte sich dabei eindrucksvoll. Im Anschluss übernahm Seefried den Porsche 911 GT3 R und fuhr bis auf Rang 15 vor. Weil Seefried seinen Teamkollegen in der Amateurwertung unterstützt, hatte dieser mächtig Grund zur Freude: Für Engelhardt bedeute das Ergebnis den zweiten Platz in der Sonderwertung. „Das ist ein tolles Resultat. Ich bin mir sicher, dass im zweiten Lauf sogar noch mehr möglich ist“, zeigte sich Seefried ehrgeizig.

Wahrhaftig sah es am Sonntag nach einem gelungenen Auftritt für Marco Seefried aus. Der Porsche-Pilot erwischte einen guten Start und konnte seine Leistung aus dem Qualifying auch im Rennen souverän umsetzen. Der Wemdinger mischte erfolgreich in der Spitzengruppe mit, bis er plötzlich im Klassement zurückgereicht wurde. Eine Kollision mit einem Konkurrenten bedeutete das vorzeitige Aus. Marco Seefried war daraufhin verärgert: „Wir haben im Pulk gekämpft und ich fuhr dicht hinter einem anderen Fahrzeug. Plötzlich bremste der Pilot so stark ab, dass ich nicht mehr ausweichen konnte. Er war auf dem Weg in die Box ohne dies in irgendeiner Weise anzuzeigen. Die Boxeneinfahrt am Red Bull Ring führt leider immer wieder zu solch gefährlichen Situationen. Das war ein Rennunfall, das Verhalten des Fahrers kann ich dabei allerdings nicht nachvollziehen.“
Trotz allem fällt das Resümee von Marco Seefried nicht negativ aus: „Der Red Bull Ring ist eine typische Porsche-Strecke, das haben wir mit Sicherheit erfolgreich bewiesen. Nun gilt es, die gute Performance in zwei Wochen am Lausitzring (24. bis 26. August) erneut umzusetzen.“

Eine einstündige Zusammenfassung vom Rennwochenende des ADAC GT Masters in Österreich sendet der TV-Sender Sport1 am Samstag, den 18. August, um 12.15 Uhr.
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