Schon in den freien Trainings lag der orangefarbene Lamborghini LP600+, den der Eidgenosse sich mit David Mengesdorf in dieser Saison teilt, mehr als 2 Sekunden hinter der Spitze zurück. Ein Luftmengenbegrenzer sorgt dafür, dass der "Lambo" der Konkurrenz nicht davon fährt. "Ich kann verstehen, dass man die verschiedenen GT-Fahrzeug-Konzepte anzugleichen versucht, aber hier ist man eindeutig über das Ziel hinausgeschossen", so der Youngster schon nach dem Training über seinen zahnlosen Tiger oder - dem Markenzeichen gerechter - seinen hornlosen Stier. Von Rang 28 sollte die Startnummer #11 in das erste Rennen am Samstagmittag starten, von Startplatz 35 in den zweiten Wertungslauf am Sonntag.
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Ein Regen vor dem Start und dunkle Wolken über der Strecke sorgten am Samstag für einen Reifenpoker. Startfahrer David Mengesdorf entschied sich für Regenreifen, musste allerdings schon nach wenigen Runden auf abtrocknender Strecke die Box für einen Reifenwechsel aufsuchen. Das Duo fiel zwischenzeitlich von Rang 13 auf Platz 36 zurück. Nach dem Fahrerwechsel kämpfte sich Raffi Bader mit dem eingebremsten Rennboliden auf Rang 25 vor. "Auf der langen Gerade fährt die Konkurrenz an uns vorbei, als würden wir stehen. Da muss sich etwas ändern", berichtete der 23-Jährige enttäuscht nach dem Rennen, das Lunardi/Martin (BMW) für sich entschieden.
Raffi Bader fuhr den ersten Turn im zweiten Wertungslauf am Sonntagmittag und lieferte sich einen rundenlangen Zweikampf mit einer Corvette. Auf Rang 27 übergab er an den Teamkollegen, der den PS-Boliden als 18. insgesamt und bester Lamborghini über die Ziellinie steuerte. Es siegte das Duo Engelhart/Tandy (Porsche). "Das Rennen und die Platzierung sind angesichts der Leistungsbegrenzung ganz okay. Boxenstop und Fahrerwechsel waren optimal", so Raffi Bader, der sich im neuen Team wohl fühlt. Auch mit David Mengesdorf, der erst kurz vor dem ersten Wertungslauf bei rhino's Leipert Motorsport zeichnete, hat Teamchef Ingo Leipert einen gleichwertigen Fahrerpartner gefunden. "Jetzt muss nur noch das Auto wieder Spaß machen, aber für den Traditionskurs in den Niederlanden bin ich sehr zuversichtlich. Wenn die Ballance of Performance wieder stimmt, sollte auch eine Top Ten-Platzierung drin sein", meint der Fricktaler am Ende des Sonntags.
Die Wertungsläufe drei und vier des ADAC GT Masters finden am 05. und 06. Mai im niederländischen Zandvoort statt.
