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ADAC GT Masters
08.05.2012

Punkteloses Wochenende für Schütz Motorsport

Mit seiner anspruchsvollen Streckenführung und der reizvollen Lage unmittelbar an der Nordseeküste gehört der Circuit Park Zandvoort zu den Highlights im Rennkalender des ADAC GT Masters. Das Team Geyer & Weinig EDV-Unternehmensberatung // Schütz Mo­torsport hatte beim zweiten Rennwochenende der Saison aber dennoch kein Glück und musste ohne Punkteausbeute aus den Niederlanden abreisen.

Nach dem sensationellen Sieg beim Auftaktwochenende in Oschersleben hatte sich das Team Geyer & Weinig EDV-Unternehmensberatung // Schütz Motorsport auch für die zwei­te Saisonrunde viel vorgenommen. Schon in der Qualifikation wurden die Erwartungen des Rennstalls allerdings getrübt. Mit den Startplätzen 13 und neun war das Team nicht zufrie­den und musste auch im ersten Rennen am Samstag mehrere Rückschläge hinnehmen. Christian Engelhart absolvierte zunächst einen erfolgreichen Start, wurde dann jedoch von einem Konkurrenten von der Strecke befördert.

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Das gleiche Schicksal erlitt Nick Tandy, der in der zweiten Rennhälfte ebenfalls nach einer unverschuldeten Berührung von der Piste abkam. Schließlich brachte der Brite den Porsche 911 GT3 R auf Rang 17 ins Ziel. „Die Gangart hier ist erschreckend hart. Davon abgesehen hatten wir große Probleme mit der Abstimmung vom Auto und den Reifen“, sagte Christian Engelhart.

Für den zweiten Lauf war die Mannschaft rund um Teamchef Christian Schütz fest ent­schlossen, alles zu geben. In ausführlicher Präzisionsarbeit befassten sich die Mechaniker mit dem Porsche-Set-Up und schraubten bis in die späten Abendstunden. Im Warm Up am Sonntagmorgen durfte das Team dann endlich aufatmen: Die Änderungen am Porsche machten sich schnell bezahlt, wie Nick Tandy erklärte: „Wir haben einen sehr großen Schritt gemacht, jetzt bin ich optimistisch für das zweite Rennen.“

Seine optimistische Aussage bestätigte Tandy schon in der ersten Kurve: Bei strahlendem Sonnenschein überholte er gleich einen ganzen Fahrzeug-Pulk und fand sich anschließend auf dem fünften Rang wieder. Nur wenige Sekunden später war die beeindruckende Show des Briten allerdings beendet. Im Getümmel kam es im gesamten Feld zu unzähligen Be­rührungen, wobei der gelb-schwarze Porsche am Kühler beschädigt wurde. Nick Tandy schleppte das Fahrzeug zwar noch an die Box, das Rennen war jedoch vorbei.

„Die Optimierungen am Set-Up haben sich wirklich gelohnt und der Start verlief unglaublich gut. Wir hätten heute vielleicht zum Sieg fahren können, aber so ist das leider im Renn­sport“, resümierte Tandy. Und auch Christian Schütz weiß: „Das Auto war gut und es ist schade, dass wir am Ende keine Chance mehr hatten, unsere Performance zu beweisen. Nun heißt es, das Ergebnis abzuhaken und nach vorne zu schauen.“ Nach vorne zu schau­en lohnt sich in jeder Hinsicht, denn vom 8. bis 10. Juni steht im ADAC GT Masters auf dem Sachsenring das nächste Rennwochenende auf dem Programm.
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