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ADAC GT Masters
31.03.2012

MRS beim ersten Qualifying der Saison enttäuscht

Das erste Qualifying der ADAC GT Masters Saison 2012 verlief für das MRS Team sehr enttäuschend. Nachdem der McLaren Mp4-12C mit der Startnummer 13 bereits im zweiten freien Training so stark verunfallte, dass eine Reparatur am Wochenende unmöglich ist, kämpfte allein das Schwesterauto mit der Startnummer 14 um die Startplätze für die Rennen am Samstag und Sonntag.

Alex Müller und Christian Ott fuhren allerdings mit stumpfen Waffen. Da es vor dieser Veranstaltung Unstimmigkeiten um die Einstufung der McLaren GT3 Fahrzeuge gab, musste das MRS Team, zusätzlich zu dem von der FIA bestimmten Zusatzgewicht und dem Einstufungsgewicht der Fahrerpaarung, weitere 40kg an Bord nehmen. Insgesamt sind somit 130kg (!) Zusatzgewicht an Bord, selbst für den Laien leicht erkennbar, dass so etwas zu erheblichen Leistungseinbußen führt.

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Das Qualifying der beiden MRS Piloten endete schließlich im hinteren Mittelfeld, nach beiden Sessions auf der Position 33.

Karsten Molitor (Teamchef): „Grundsätzlich muss ich einmal festhalten, dass ich kein Gegner der Balance of Performance bin, die unterschiedlichen Antriebskonzepte müssen natürlich in irgendeiner Form ausgeglichen werden. Was wir hier allerdings erlebt haben, sprengt jegliche Vorstellungskraft. Ein Fahrzeug, welches von Hause aus rund 1230 KG wiegt, wird hier mit sage und schreibe 10% Ballast Gewicht ausgestattet, ein derartiges Zusatzgewicht kann man mit Antrieb und Fahrwerk nicht ausgleichen. Ich habe Verständnis dafür, dass gerade beim ersten Rennen der Saison Fehleinschätzungen vorkommen können, ein Auto aber mit insgesamt 130kg Ballast auszustatten, geht für mein Empfinden deutlich an der Gleichheits-Philosophie vorbei. Hier muss sich definitiv etwas ändern, sonst laufen wir Gefahr, dass Autorennen ad absurdum geführt werden.“
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