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ADAC GT Masters
08.05.2012

HEICO Motorsport kämpft sich durch den Dünenkurs

Zur zweiten Runde des ADAC GT Masters reisten die Protagonisten der erfolgreichen GT3 Sportserie an d ie niederländische Nordseeküste. Rund 40 Supersportwagen (13 Marken) versammelten sich erstmalig im Rahmen des ADAC GT Masters auf dem legendären Dünenkurs der einst zu den Bühnen des Formel 1-Zirkus zählte.

Die spektakuläre Streckenführung, geprägt von Berg und-Talfahrten, sogenannten „Blindecken“, gepaart mit typischem Küstenwetter, macht den „Old-School -Kurs“, wie Lance David Arnold (HEICO Motorsport) die Strecke bezeichnet, zum echten Erlebnis für Motorsportfans.

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HEICO Motorsport, mit vier Mercedes Benz SLS AMG GT3 am Start, schluckte an diesem Wochenende die bittere Pille der Enttäuschung. „Wir kämpfen in diesem Jahr mit stumpfen Waffen. Die BoP (Balance of Performance) verpasste uns einen kleineren Restriktor und das nimmt uns quasi die Luft für mehr Leistung.&ldqu o; erklärte Norbert Brückner (Teamchef HEICO Motorsport).

Die freien Trainings, geprägt von wechselnden Streckenbedingungen zwischen feucht und trocken, erschwerten die Testmöglichkeiten und damit die Vorbereitung zu den Qualifizierungsläufen.
Lance David Arnold und Alexandros Margaritis (SCHÖNER WOHNEN Polarweiss Team #10) platzierten sich in Q1 auf P16 und in Q2 auf P24. Dominik Baumann und Hari Proczyk (HEICO Motorsport #8) setzten ihren SLS jeweils auf P17 und auf P25. Das HEICO Junior Team Maximilian Buhk und der Schwede Andreas Simonsen (#9) landeten auf Starplatz 20 und 23. Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout (HEICO Motorsport #7) qualifizierten ihren SLS auf P27 in Q1 und P13 in Q2.

Modifikationen an den Setups der Fahrzeuge zeigten in den Rennen Wirkung. „Wir arbeiten natürlich mit Hochdruck daran, die Autos nach vorn zu bringen, aber wir stoßen einfach an Grenzen. Wir sind auf der Geraden einfach nicht schnell genug um richtig angreifen zu können. Unsere Fahrer, die Junioren wie die Erfahrenen machen hierbei einen guten Job.“ Norbert Brückner.

Das österreichische Duo Baumann und Proczyk kämpfte sich in Rennen 1 souverän von Startplatz 17 in den Punkterang 8 nach vorne. Sie konnten ihre Verteidigungsposition aufgeben und auf Angriff gehen. „Wir hatten einen super Boxenstopp, so dass wir auch hier Plätze gut machen konnten.“ Dominik Baumann dazu. Das Junior Team Buhk/Simonsen tat es den Teamkollegen gleich und arbeitete sich von P20 a uf P13 vor. „Das Auto war deutlich besser als gestern. Unsere Arbeit hat sich ausgezahlt. Wir sind zwar noch nicht da, wo wir hinwollen, aber ich bin mit unserer Leistung zufrieden.“ erklärte Maximilian Buhk. Vom Pech verfolgt war der SCHÖNER WOHNEN Polarweiss-SLS mit Arnold und Margaritis am Steuer. Margaritis blieb im dritten Rennen der Saison nur Zaungast. Arnold startete den GT3 von P16, kam sehr gut durch die Startrangelei und behauptete sich auf seiner Position. Nach sechs Runden fiel sein Bremspedal durch und Arnold hatte somit keinen Bremsdruck mehr. „Das wurde zum Sicherheitsrisiko und wir haben uns entschieden aufzuhören.“ Lance David Arnold enttäuscht. Heyer/Frankenhout von dem undankbaren Platz 27 aus gestartet machten gleich 13 Platzierungen im Verlauf des einstündigen Rennens gut und platzierten sich hinter den Teamkollegen Buhk/Simonsen.

Das Wetter zeigte sich beim Sonntagsrennen von seiner freundlichen Seite, brachte aber wenig Stimmungsaufhellung im Team HEICO Motorsport. „Sicher, die Platzierungen in den Rennen gegenüber den Ausgangspositionen sind nicht schlecht, aber wir sind nach wie vor zu weit weg.“ Norbert Brückner.

Die Pechvögel in Rennen 2 waren Christiaan Frankenhout und Kenneth Heyer. Frankenhout pilotierte den Startstint und platzierte sich nach einem spektakulären Run durch die Startphase von Ausgangposition 13 auf P6. Bereits nach der fünften Runde steuerte der Niederländer den Flügeltürer auf Rang 5 und hielt die Konkurrenz eisern hinter sich. Heyer übernahm den HEICO-SLS und hielt P5. Dann das vorzeitige Aus. In einer engen Rechtskurve touchierte Heyer mit einem Gegner und manövriert den Renn er ins Kies. Buhk/Simonsen steuerten ihren SLS auf P9 (gestartet von P23) über die Ziellinie, gefolgt von Arnold/Margaritis (Ausgangsposition 24) und von Baumann/Proczyk (gestartet von P25).
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