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ADAC GT Masters
08.05.2012

Andreas Wirth holt erste Punkte in Zandvoort

Andreas Wirth trat die Heimreise vom ADAC GT Masters-Rennen im niederländischen Zandvoort mit den ersten Meisterschaftspunkten der Saison 2012 im Gepäck an.

Zusammen mit dem ehemaligen Formel 1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen fuhr Wirth in einer Corvette von Callaway Competition auf dem Dünenkurs an der Nordsee auf Rang sieben. Die Corvette zeigte sich auf der Naturrennstrecke in den Nordseedünen schnell und standfest. Dennoch verließ der Corvette-Pilot die Niederlande etwas enttäuscht, denn neben Punkten wäre auch ein Pokal am Wochenende in greifbarer Nähe gewesen.

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Im ersten Lauf am Samstag lag die Corvette von Wirth und Frentzen im dritten Rennen in Folge auf Podiumskurs, ging aber am Ende leer aus. Zehn Runden vor dem Ende wurden Frentzen auf Platz drei liegend von einem zurückliegenden Porsche aufgehalten. Der Porsche scherte aus, kehrte dann aber wieder auf die Rennlinie zurück, was unweigerlich eine Kollision mit dem schon zum Überholvorgang ansetzenden Frentzen zur Folge hatte. Tief enttäuscht musste Frentzen die beschädigte Corvette in der Box abstellen. „Leider wurden von einigen Fahrern die Flaggensignale, die Anzeigen, dass ein schnelleres Fahrzeug von hinten folgt, missachtet oder es wurden erst gar keine Flaggensignale gezeigt“, ärgerte sich Wirth nach dem Rennen. „Man darf sich gar nicht ausrechnen, wie viele Punkte wir nun schon auf dem Konto haben könnten.“

Viel Kampfgeist war von Andreas Wirth im zweiten Rennen gefragt. Auf Platz elf liegend übernahm der 27-Jährige die Corvette von Frentzen für die zweite Rennhälfte und überholte noch vier Gegner, bevor er auf Platz sieben die ersten Punkte 2012 einfuhr. „Wir sind von Startplatz 19 bis auf Platz sieben gefahren, das war eine sehr ordentliche Leistung“, urteilte Wirth nach Rennen zwei. „Zufrieden bin ich aber nicht mit dem zweiten Rennen, denn es gab auch im zweiten Lauf zu viele Zwischenfälle, die nicht hätten sein müssen. Ein großer Dank gilt dem Callaway-Team um Ernst Wöhr. In den letzten Wochen hat das gesamte Team einen ganz tollen Job gemacht und uns hier in Zandvoort eine perfekt vorbereitete Corvette in die Box gestellt. Nun hoffe ich, dass wir beim nächsten Rennen auf dem Sachsenring in vier Wochen ein problemloses Rennen erleben und am Ende alle zusammen endlich mit einem Podiumsplatz belohnt werden.“
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