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ADAC Formel Masters
10.06.2012

Zweiter Sieg für Gustav Malja auf dem Sachsenring

Gustav Malja wiederholt seinen Sachsenring-Triumph im zweiten von insgesamt drei Rennen. Fahrer aus drei verschiedenen Teams und Ländern sind auf dem Podium vertreten.

Gustav Malja (16, SWE, Neuhauser Racing) erzielte im zweiten von drei Rennen des ADAC Formel Masters auf dem Sachsenring seinen zweiten Sieg in Folge. Bereits im ersten Lauf am Samstag setzte sich der schwedische Youngster in einem packenden Zweikampf gegen den Meisterschaftsführenden Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus) durch.

"Die erste Runde verlief nicht gut und ich verlor einige Positionen, aber gegen Rennende war mein Speed klasse und ich konnte wieder angreifen", sagte Malja. "Dabei half mir, dass ich auf der linken Seite noch mal zwei frische Reifen zur Verfügung hatte."

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Auch im zweiten Wertungslauf des dritten Rennwochenendes der Nachwuchsserie musste Malja hart für den Sieg kämpfen: Bereits in der ersten Runde verlor der Pole-Setter die Führung an Jason Kremer (17, Bonn, Mücke Motorsport) sowie Lokalmatador Kirchhöfer. In der 13. Runde eroberte er mit einem spektakulären Überholmanöver gegen Kremer die Führung zurück und fuhr in der Folge seinen zweiten Sieg an diesem Wochenende sicher ins Ziel.

Hinter dem Sieger belegte Kremer nach 18 Runden Platz zwei, es war sein dritter Podestplatz in dieser Saison. Der von Platz vier gestartete Jeffrey Schmidt (18, SUI, Lotus) komplettierte das international besetzte Podium als Dritter. Damit standen drei Nachwuchstalente aus unterschiedlichen Nationen und Teams auf dem Podest.

Schmidt nahm das Rennen von Startplatz vier in Angriff und verteidigte seine Position bis zum Schluss gegen Teamkollege Kirchhöfer. Hinter den beiden Lotus-Piloten reihte sich Indy Dontje (19, NED, Lotus), der von Startplatz drei im Verlauf des Rennens zwei Plätze verlor, auf dem fünften Platz im Zeitentableau ein. Luca Caspari (16, Meerbusch, Mücke Motorsport) kämpfte sich von Startplatz neun in einem spannenden Rennen mit zahlreichen Überholmanövern bis auf Rang sieben nach vorne.

Hubertus-Carlos Vier (17, Walting/Inching, Lotus) punktete als Siebter auch in seinem zweiten Rennen in diesem Jahr. Die Top-Ten komplettierten Roy Nissany (17, ISR, Mücke Motorsport), Clemente Picariello (18, BEL, G&J / Schiller-Motorsport) und Florian Herzog (18, Dresden, Mücke Motorsport).

Stimmen der Top-Drei Fahrer

Gustav Malja, Sieger: "Ein nahezu perfektes Wochenende für mich - ich bin überglücklich. Die erste Runde verlief nicht gut und ich verlor einige Positionen, aber gegen Rennende war mein Speed klasse und ich konnte wieder angreifen. Dabei half mir, dass ich auf der linken Seite noch mal zwei frische Reifen zur Verfügung hatte. Mein Auto läuft an diesem Wochenende wirklich gut. Nicht nur wegen meiner beiden Siege mag ich den Sachsenring sehr. Jetzt freue ich mich auf den dritten Lauf, in dem ich dieses Wochenende mit einem weiteren guten Resultat abschließen möchte."

Jason Kremer, Zweiter: "Ich hatte einen sehr guten Start und übernahm die Führung. Allerdings war mir bewusst, dass Gustav Malja sehr schnell sein würde. Ich versuchte mein Möglichstes, musste ihn aber einige Runden vor Schluss passieren lassen. Natürlich wäre der Sieg sehr schön gewesen, aber mit Platz zwei konnten wir wieder etwas Boden in der Gesamtwertung gutmachen. Im dritten Rennen hoffe ich erneut auf einen Podestplatz. Die Chancen dafür stehen gut: Mein Auto funktioniert erstklassig und wir konnten bislang auch die Reifen schonen."

Jeffrey Schmidt, Dritter: "Natürlich freue ich mich über den Podiumsplatz, dennoch bin ich mit meinem Resultat nicht ganz zufrieden - heute wäre mehr möglich gewesen. Mein Start war nicht besonders gut, was mich einige Positionen kostete. Im weiteren Rennverlauf konnte ich mich dank meines guten Speeds aber bis auf Rang drei vorarbeiten. Für weitere Positionsgewinne war das Rennen leider etwas zu kurz."
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