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Wintersaison
26.01.2011

VPD Team Germany erfolgreich beim Euro-Winterpokal Kerpen

Das neue Rennjahr beginnt für das VPD Team Germany so, wie das alte aufgehört hat: mit Siegen! Und wieder einmal ist es Maximilian Gunkel, der die Fahne des Erfolgs-Teams ganz hoch hält! Sein jüngster “Tatort”: der am 16 Januar in Kerpen durchgeführte Euro-Winterpokal. Eigentlich begann das Renn-Wochenende gar nicht so erfreulich, musste Maximilian in der Rotax Max-Senior-Klasse nach technischem Defekt bereit nach nur zwei Runden die Bahn verlassen. Die Folge: nur Rang neun in der Quali.

Die Gegner witterten bereits “Morgenluft”, durften sich aber nach einem packenden 1. Lauf bereits wieder hinter dem 16-jährigen Kartfahrer aus Rödermark “einreihen”. Lediglich ein Fahrer, der die Gunst der Stunde als einziger Starter mit Regenreifen nutzte und den Lauf gewann, konnte sich vor Gunkel durchsetzen. Im Finale dann alle Fahrer mit Slicks unterwegs und Maximilian ließ gleich gar nichts anbrennen und fuhr den ersten Sieg des Jahres 2011 souverän nach Hause! Ein Auftakt nach Maß also für das VPD Team Germany!

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Mit Technik und Reifen haderten die drei weiteren Starter des VPD Teams, Kevin Gareis, Julian Müller (beide Rotax-Junior) sowie Robin Püttmann (Rotax Senior). Gareis konnte erst Freitagabend anreisen und musste in den beiden verbleibenden freien Trainingsläufen seinen Motor noch einfahren, ehe es gleich in die Quali ging. Zu allem Überfluss waren auf der ganzen Bahn keine neuen D1-Reifen mehr erhältlich, sodass er mit alten Reifen in die Qualifikation gehen musste. Kein Wunder, wenn nicht mehr als der 13. Startplatz dabei heraus kam. Nach toller Aufholjagd bis auf Rang sieben musste er dann nach Kollision in die Wiese und kam abgeschlagen als 16. ins Ziel des 1. Laufes. Im Finale startete er eine furiose Aufholjagd, was letztendlich noch mit einem achten Platz belohnt wurde, wobei sogar fast noch ein fünfter Platz drin gewesen wäre, da vier Fahrer fast zeitgleich die Ziellinie überquerten.

Julian Müller, der sein erstes Rennen in der nun höheren Junior-Klasse bestritt, deutete bei seinem Debut an, das er in dieser Klasse im Jahre 2011 ein Wörtchen mitreden will. Trotz der naturgemäß mangelnden Erfahrung, zeigte er sein fahrerisches Talent und fand sich am Ende des Rennwochenendes auf einem guten Platz im Mittelfeld wieder. Gemessen an den deutschen Startern dieses internationalen Fahrer-Feldes, befand er sich mit diesen mindestens auf Augenhöhe. Nach tollen Trainingszeiten in den freien Läufen war bei Robin Püttmann größerer Optimismus angesagt. Ein Platz auf dem Treppchen war anvisiert. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Die falsche Bedüsung brachte Robin letztendlich in der Rotax-Senior-Klasse um eine bessere Platzierung. Nach toller Quali mit Platz fünf, wollte es sein Schrauber ganz besonders gut machen – und griff zur falschen Düse. Die Folge: Platz sieben und acht in den Läufen eins und zwei. “Geht voll auf meine Kappe”, entschuldigte sich Mechaniker und Vater Michael beim Sohnemann. "Beim 2. Lauf in Genk am ersten Februar-Wochenende gibt’s keine Experimente – und dann klappt auch wohl mit der besseren Platzierung”, zeigt sich Michael Püttmann optimistisch. Wie immer gilt: nach dem Rennen, ist vor dem Rennen!
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