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VLN
30.08.2011

Unfallpech für Weiland-Racing beim 6-Stunden-Rennen

Auch wenn Weiland-Racing nicht die Zielflagge des 6-Stunden-Rennens sah, bewies der Rennstall, dass ein Sieg in der Cup-Klasse nur über ihn gehen kann. Bei sehr wechselhaften Bedingungen fielen beiden Porsche 997 GT3 Cup fast zeitgleich dem Wetter zum Opfer. Trotzdem war die Stimmung beim Rennstall nicht nur negativ, zumal Teamchef Matthias Weiland nach einem längeren Krankenhausaufenthalt wieder an die Strecke kommen konnte.

Vor allem der Flying-Horse-MPD-Porsche von Rodney Forbes und Kai Riemer ließ zunächst die Konkurrenz nicht nur sprichwörtlich im Regen stehen. Mit einer Zeit von 9:12.497 sicherte sich das Duo Startplatz eins in der Klasse und Rang sechs im Gesamtklassement. Trotz teilweise nasser Piste und sehr rutschigen Verhältnissen erwischte die Mannschaft eine fast perfekte Runde und reihte sich zwischen den stärker motorisierten GT3-Boliden aus der Klasse SP9 ein. Mit Startplatz 15 waren auch Alexander Gayday, Aleksey Basov und Andrij Kruglyk im Stealcraft-Porsche weit vorne mit von der Partie.

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Im schnellsten Cup-Porsche mit der Startnummer 100 war es an Kai Riemer den Start zu übernehmen. Auf Regenreifen gestartet war es für ihn nicht einfach, sich gegen die starke GT3-Armada durchzusetzen. Doch Riemer konnte sich auf der Grandprixstrecke im vorderen Feld behaupten, bis er sich kurz vor der Einfahrt in die Nordschleife drehte. „Leider musste ich erst einige Gegner vorbeiziehen lassen, bevor ich drehen konnte.“ Noch während seiner ersten Runde änderte das Team die Taktik. Riemer kam nach dem ersten Umlauf sofort zum Reifenwechsel auf Slicks an die Box. „Ich hatte mir überlegt, dass die Piste sehr schnell abtrocknen würde. Je früher wir also auf Slicks waren, desto besser.“ Gesagt getan. Riemer war sehr schnell am Teamkollegen dran und drehte fortan einige Runden im Verbund mit dem zweiten Auto.

In der vierten Runde rutschte er dann auf einem Wasserlauf weg. „Ich habe noch alles versucht, um das Auto abzufangen, aber es war zu spät.“ Erst an der Leitplanke endete die Rutschpartie und damit auch das Rennen.

Vier Runden lang war auch das Rennen des Stealcraft-Porsche. Das zweite Auto von Weiland-Racing kam nur wenige Kilometer weiter, als der Wagen von Riemer und Forbes. Dann endete der auf 6 Stunden angesetzte Lauf ebenfalls in einem Unfall. „Wir hatten heute sicherlich etwas Pech, aber wir haben wieder gezeigt, dass die schnellsten Cup-Porsche von uns kommen“, sagte Matthias Weiland. Noch ist der Teamchef nicht wieder absolut fit, aber das 6-Stunden-Rennen konnte und wollte er sich nicht nehmen lassen. Bis zum Ende der Saison wird er sich wohl auf die Rolle des Teamchefs beschränken. In der nächsten Saison will er dann wieder selbst ins Lenkrad greifen. Beim nächsten Lauf, am 24. September, werden das wieder seine Piloten machen, um wieder erfolgreich aus einem VLN-Lauf hervor zu gehen.
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