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VLN
15.06.2011

Renn-Premiere des Greenhell-Racing-Z4

„Das Auto geht richtig gut“, die „Ringratte“, alias Hajo Müller, war hoch zufrieden. Erstmals konnte er den BMW Z4 von Greenhell Racing in der VLN Langstreckenmeisterschaft pilotieren. Teamchef Stefan Manheller hatte in langer, akribischer Arbeit das seriennahe Auto für die Klasse V6 aufgebaut und für die Nordschleife optimiert. Das Ergebnis beim ersten Roll-out im Rahmen des fünften VLN-Laufes konnte sich sehen lassen. Zudem setzte die Mannschaft aus Nürburg einen seriennahen BMW M3 in der Klasse V5 und einen weiteren M3 in der Klasse H4 ein.

„Das Ergebnis ist für uns absolut zweitrangig“, erklärte Stefan Manheller noch während des Rennens. Dem Teamchef war viel wichtiger, dass der Roll-out des nagelneuen Z4 ohne nennenswerte Probleme abliefe. Daher parkte das Auto auch öfter, als normal in der Box und wurde immer wieder gründlich von den Mechanikern überprüft. Trotzdem ließ Greenhell Racing aufhorchen. Mit Zeiten um 9:36 Minuten gehörte der Z4 auf Anhieb zu den Schnellsten in der Klasse. „Das Auto macht richtig Spaß“, lobte auch Hajo Müller. Zwei Wochen vor dem 24-Stunden-Rennen war der VLN-Lauf die letzte Chance den BMW auf Herz und Nieren zu testen. „Ich bin für die 24 Stunden sehr zuversichtlich. Der Z4 wird auf jeden Fall fahren“, kündigte Manheller an.

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Nicht ganz so glücklich war er mit dem Abschneiden des Familien-BMW M3 von Franz Groß, Maximilian Groß und Thomas Müller. Nach einer Dreiviertelstunde musste der Wagen bereits die Segel streichen. Das Innere des Differentials am BMW hatte sich in seine Einzelteile zerlegt, an eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken.

Dagegen erreichten die beiden Australier Richard Gartner und Peter O‘Donnell ohne nennenswerte Probleme das Ziel. In der Klasse V5 sicherten sie sich mit dem BMW M3 Rang sieben und zeigten sich überzeugt von der Performance des Greenhell-BMW.

Die nächsten Tage gelten jetzt voll der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen. Stefan Manheller wird alle Fahrzeuge, die eingesetzt werden sollen, noch einmal mit seinem Team komplett überholen. Schließlich will Greenhell Racing auch mit allen Autos ins Ziel kommen. Die Platzierung spielt dabei erst einmal keine Rolle.
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