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VLN
28.08.2011

ROWE RACING erneut mit Top-Performance

Der siebte VLN-Lauf der Saison 2011 zeigte es einmal mehr: ROWE RACING hat sich in Europas größter Breitensportserie unter den Top-Teams etabliert. Nach dem Sieg im letzten VLN-Rennen konnte sich die Bubenheimer beim heutigen 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen erneut in der Spitze platzieren. Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit Michael Zehe (Flörsheim-Dalsheim), Hubert Haupt (München), Klaus Rader (München) und Marco Schelp (Berlin) belegte im Endklassement den vierten Gesamtrang und den dritten Platz in der mit 17 Fahrzeugen besetzten Klasse SP9.

Auch das Schwesterfahrzeug mit dem Fahrertrio Roland Rehfeld (Blankenfelde), Alexander Roloff (Berlin) und Thomas Jäger (München) konnte in der Anfangsphase des Rennens durch Leistung glänzen. Der SLS AMG GT3 mit der Startnummer 13 war von Platz vier ins Rennen gegangen und gehörte nach dem Start zu den schnellsten Autos im Feld der 199 gestarteten Fahrzeuge. Noch auf Slicks fiel er jedoch nach knapp einer Stunde im Streckenabschnitt Hatzenbach durch Aquaplaning aus und konnte die Fahrt nicht fortsetzen.

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Bei stark wechselhaften Witterungsbedingungen auf der Nürburgring-Norschleife entwickelte sich von Beginn an ein turbulentes Rennen, das von zahlreichen Führungswechseln geprägt war. Insbesondere der Reifentaktik kam eine entscheidende Bedeutung zu. Hierzu Michael Zehe: „Zu Rennbeginn haben wir ein wenig gepokert und sind belohnt worden: Während die anderen an die Box kamen, um auf Slicks zu wechseln, sind wir draußen geblieben. Dank der Dunlop-Reifen, die auch beim Abtrocknen der Strecke super gehalten haben, konnten wir weiter fahren, obwohl es trocken wurde. Hubert hatte so die Möglichkeit seinen ersten Stint komplett zu fahren, was uns ein bisschen Luft verschafft hat. Danach hat er gleich einen super zweiten Stint nachgelegt – das war der Grundstein für den Erfolg.“

Startfahrer Hubert Haupt bestätigt: „Mein Start war gut, ich bin als Fünfter hinter Thomas ins Rennen gegangen und war die ersten Runden hinter ihm. Kurz darauf kamen die ersten Fahrzeuge zum Reifenwechsel in die Box. Über Funk haben wir überlegt, ob wir auch wechseln, sind dann aber draußen geblieben. Der Regen kam dann auch und die anderen sind mit ihren Slicks ziemlich gerutscht. Dadurch konnte ich die Führung übernehmen und habe mich rundenlang mit dem Manthey-Porsche an der Spitze abgewechselt – das hat richtig Spaß gemacht!“

Auch Teamchef Hans-Peter Naundorf misst der Reifentaktik entscheidende Bedeutung bei und setzt bereits beim Qualifying an. „Das Quaifying war für uns, obwohl der SLS AMG GT3 mit der Nummer 13 in eine Kollision verwickelt war, mit Platz vier und fünf doch sehr erfolgreich. Unter den extrem schwierigen Bedingungen hatten wir dank der Dunlop-Reifen gleich mehrere Möglichkeiten. Schlussendlich ist Hubert Haupt sehr gut gefahren und hat sein Fahrzeug auf Startplatz fünf gestellt. Für Thomas Jäger sprang mit einer anderen Reifen-Option sogar der vierte Startplatz heraus – eine ordentliche Ausgangsposition für das Rennen.“

Im Rennen gingen die beiden ROWE RACING Fahrzeuge dank der Dunlop-Bereifung ebenfalls mit unterschiedlichen Taktik-Varianten an den Start. Hans-Peter Naundorf weiter: „Das hat sich vor allem beim Fahrzeug mit der Nummer 15 ausgezahlt, das zeitweise mit 2-3 Minuten Vorsprung führte. Beim Schwesterauto ging unsere Taktik jedoch nicht auf und wir sind leider rausgerutscht. Das Fahrzeug war zwar nicht stark beschädigt, jedoch wäre ein Spitzenplatz nicht mehr drin gewesen, so dass wir das Fahrzeug abgestellt haben.“

Hans-Peter Naundorf abschließend: „Bei diesen schwierigen Bedingungen ist der vierte Gesamtrang eine Bestätigung unseres Sieges vom letzten Rennen. Die Mannschaft hat wieder einmal sehr gut gearbeitet, ebenso wie die Fahrer. Auch die Technik hat wunderbar funktioniert - so wie wir es uns zum Ende der Saison hin einfach vorstellen.“
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