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VLN
02.05.2011

Plesse steigert sich im SLS AMG GT3 auf der Nordschleife

Beim zweiten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (30.04.11) absolvierte Hannes Plesse sein zweites Rennen im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 auf der Nordschleife. Im Team Black Falcon ging der Hodenhagener, hochmotiviert nach einem siebten Gesamtrang beim Saisonauftakt, zusammen mit dem Ukrainer Andrii Lebed und dem Routinier Thomas Jäger auf die Jagd in der „Grünen Hölle“.

Das Trio sicherte sich im Zeittraining mit einer Zeit von 8.23,680 Minuten den elften Startplatz und somit eine gute Ausgangslage für das 36. DMV 4-Stunden-Rennen. „In der VLN geht es an der Spitze wirklich sehr eng zu. Im Vergleich zum ersten Rennen sind mittlerweile noch mehr „Frontrunner“ am Start. Für uns ist das ein super Ergebnis“, so Hannes Plesse. Mit Frontrunnern sind die Leistungsstarken Fahrzeuge zumeist aus der SP8-Klasse gemeint, die allesamt um die Podestplatzierungen mitkämpfen können.

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Plesses Teamkollege, Thomas Jäger, rollte mit dem rund 530 PS starken Black-Falcon-SLS in die Startaufstellung und arbeitete sich im ersten Stint bis auf Platz sieben nach vorn. Der 27-jährige Plesse steigerte sich im Vergleich zum ersten Lauf weiter und pilotierte den GT3-Boliden sicher über die Nürburgring-Nordschleife.

Im Gesamtklassement kam er zwischenzeitlich durch die Boxenstopps der Konkurrenz bis auf den dritten Platz vor, bis technische Probleme den ehemaligen Porsche Carrera Cup-Piloten ausbremsten. „In schnellen Passagen und auf langen Geraden gab es plötzlich Vibrationen vorn im Auto. Die BMW M3 GT kamen immer näher und schließlich musste ich sie ziehen lassen“, erklärte Plesse.

Als die Vibrationen immer heftiger wurden und das Auto kaum noch fahrbar war, steuerte er die Box an. Nach ersten Versuchen das Auto wieder zu reparieren, musste das Fahrzeug doch in der Box abgestellt werden. „Jetzt ist zunächst Werkstattarbeit angesagt, um den genauen Ausfallgrund zu analysieren und auch im Hinblick auf das 24h Rennen auszusortieren.“

Trotz des Ausfalls zeigte sich Hannes Plesse optimistisch: „Verglichen zum ersten Lauf, war heute eine deutliche Steigerung zu erkennen. Ohne die technischen Probleme wäre sicherlich ein gutes Ergebnis möglich gewesen - das hat das Zeittraining und unsere Geschwindigkeit im Rennen gezeigt.“

Für Hannes Plesse geht es im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 auf dem Nürburgring dann erst beim vierten VLN Lauf am 28. Mai 2011 weiter. Den dritten Lauf wird das Team auf der Nordschleife auslassen.

Weitere Informationen über den Rennfahrer aus Hodenhagen gibt es unter: www.hannes-plesse.de.
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