Montag, 6. Mai 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
24.08.2011

Mit zwei Boliden zum dritten Saisonhighlight

Normalerweise setzt das aus Beilstein stammende Team Götz Motorsport im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) nur einen seiner beiden Audi RS4 ein. Bei den Saisonhöhepunkten der VLN startet das Team für gewöhnlich dann mit beiden Autos. So auch beim kommenden Lauf am 27. August 2011. Das auf sechs Stunden angesetzte Rennen ist das dritte Highlight der Saison.

In knapp 14 Tagen startet die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in ihren siebten Lauf, bei dem es diesmal eine Renndistanz von sechs Stunden zu bewältigen gilt. Dieter und Sonja Götz, die Chefs des gleichnamigen Rennsportteams schicken ihre beiden Audis in das Rennen auf dem Nürburgring und der Nordschleife. Beide erklären einstimmig: „Wir starten wie beim 24h-Rennen mit einem internationalen Team. Während ein Auto von einem Deutsch-Liechtensteiner Trio bewegt wird, bilden auf dem anderen Audi zwei US-Amerikaner ein Team. Die fünf Fahrer sind ausgesprochene Nordschleifenkenner und zwischenzeitlich auch Audi-Spezialisten.

Anzeige
Das Europa-Team setzt sich aus Axel Duffner (Hornberg), Christian Kohlhaas (Andernach) und Patrik Kaiser (Schellenberg/Liechtenstein) zusammen. Die drei haben bereits beim letzten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft der Klasse SP8T ihren Stempel aufgedrückt: Bei typischem Allradwetter im Training – nasse und extrem rutschige Strecke – hatten sie die Konkurrenz im Griff und konnten sich im Gesamtklassement unter den Top 20 positionieren. Im Rennen verhinderte lediglich der Ausfall des berühmten „Pfennigartikels“ den großen Wurf und so mussten sich die drei nach vier Stunden Renndistanz sowohl Technik als auch Konkurrenz beugen. Das amerikanische Duo kennt sich und das Team bereits seit mehreren 24h-Rennen: Vic Rice und Shane Lewis bildeten beim härtesten Langstreckenrennen der Welt 2011 ebenfalls ein Team – gemeinsam mit Christian Kohlhaas und Axel Duffner.

Eine echte Speerspitze gibt es bei GÖTZ Motorsport nicht, beide Autos erfahren mit ihren Piloten die gleiche Behandlung, alle Konzentration gilt beide Autos nach sechs Stunden im Ziel zu haben und dabei so gut als möglich positioniert zu sein. Dieter Götz: „Das 24h-Rennen hat es vorgemacht: Die eigentlich schnellere Fahrerpaarung hatte am Ende das Nachsehen, weil ständig kleinere Fehler die Fahrt einbremsten. Somit lag das etwas langsamere Auto am Ende vorn. Hätten wir uns nur auf das vermeintliche schnellere Auto konzentriert, wäre das Ergebnis weitaus weniger gut ausgefallen.“ Akribisch vorbereitet schicken Sonja und Dieter Götz ihre Autos ins Rennen. Zwischen dem sechsten und dem kommenden siebten Lauf lagen nun vier Wochen, die das Team nutzte, um die Technik erneut auf Herz und Nieren zu prüfen. „Einen Ausfall durch technischen Fehler“, erklärt Teamchef Dieter Götz, „wollen wir auf jeden Fall vermeiden. Aus diesem Grund haben wir in der rennfreien Zeit alle möglichen und unmöglichen Fehlerquellen geprüft und etliche Teile erneuert.“ Wenn am 27. August das Team mit seinen beiden Autos in das 6h-Rennen startet, wollen alle Mitglieder nur eins: Beide Autos sollen das Ziel erreichen und in der Klasse ganz oben auf dem Treppchen stehen. „Wir wissen, dass bis dahin ein schweres Stück Arbeit vor uns liegt, das ausschließlich durch ein funktionierendes Team zu bewältigen ist. Wir sind stolz auf unsere Fahrer und nicht zuletzt auf unsere Crew, ohne die keiner der zahlreichen Erfolge zustande gekommen wäre“, wissen Sonja und Dieter Götz.
Anzeige