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VLN
08.06.2011

Michael Bonk bittet um Zurückhaltung

Der fünfte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft könnte als einer der unfallärmsten in die Geschichte der Serie eingehen. Keine Wunder, denn nur zwei Wochen später startet schon das internationale 24-Stunden-Rennen. Auch Michael Bonk bittet seine Piloten um Zurückhaltung. „Wenn etwas kaputt geht, wird es eng. Wir haben nur eine Woche Zeit für Reparaturen.“ Insgesamt setzt der Münsteraner Rennstall sechs Fahrzeuge in der VLN ein, doch nur bei zweien kann Bonk motorsport den Piloten die Zügel völlig frei lassen.

Mario Merten und Wolf Silvester wollen nach dem Erfolg beim vierten Rennen direkt den nächsten Klassensieg folgen lassen. „Das Auto und die Fahrer sind absolut am Limit“, sagt der Teamchef, „trotzdem können wir uns noch ein wenig verbessern.“ Bonk meint die Teamkoordination bei den Boxenstopps. Dafür wurden die Abläufe noch einmal optimiert, um den ohnehin schon schnellen Service noch besser hinzubekommen. Während viele andere mit Sicht auf die 24 Stunden den Fuß wohl vom Gas nehmen werden, können die amtierenden Meister voll auf Angriff fahren. Denn der BMW Z4 wird bei der großen Hatz zweimal um die Uhr nicht dabei sein.

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Die beiden GT4-BMW gehen in zwei Wochen dagegen an den Start und sollten sich keine Blessuren leisten. „Wir haben an beiden Autos noch einmal Kleinigkeiten verändert. Allerdings testen wir jetzt schon unser Setup für das 24-Stunden-Rennen“, Michael Bonk weiß, dass es auf die Haltbarkeit ankommt. Daher ist ein möglicher Klassensieg beim VLN-Rennen ausnahmsweise zweitrangig.

Den möchte dagegen der LuK-Porsche endlich einfahren. Nach vier Ausfällen in Folge, möchte das Fahrertrio um Peter Bonk, Arvid Steinberg und Tim Mullen ins Ziel kommen und das am besten als Erste. Das Frühzeitige Aus beim vierten Lauf verschuldete übrigens der Katalysator, der schlicht und einfach geschmolzen war. Mit neuem Kat und viel Motivation geht es am Samstag ins Rennen. Zumal es wahrscheinlich der Abschied vom 997 GT3 ist. „Wir überlegen demnächst einen GT3 Cup S oder einen 2010er Cup als LuK-Porsche einzusetzen“, sagt Bonk.

Auf Siege gepolt sind Alexander Mies, Axel Burghardt und Jens Moetefindt. Mit ihrem BMW 320 si wollen die drei den nächsten Erfolg in der Klasse einfahren. Die drei sollten das Material an der Startnummer 480 allerdings schonen, denn das Auto wird ebenfalls in zwei Wochen die 24-Stunden absolvieren.

Genauso, wie der BMW 318 is, den Toshia Ito fahren wird. Der Japaner wird sich auch für die 24-Stunden vorbereiten. In welcher Klasse Bonk motorsport den BMW einsetzt ist noch nicht sicher. Eventuell setzt Michael Bonk auf eine Klasse in der Gruppe H, also jene Gruppe für die etwas älteren Modelle.
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