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VLN
02.05.2011

Klaus Landgraf kurz vor dem Sieg ausgebremst

Beim 2. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft (30. April 2011) auf der Nordschleife des Nürburgrings stand der Bad Kreuznacher Klaus Landgraf kurz vor dem Sieg, doch am Ende hatte ein Porsche und ein BMW etwas dagegen. Die Party in der Eifel war angerichtet. Hervorragendes Wetter. Weit mehr als 25.000 Fans rund um die 24,369 Kilometer Strecke quer durch die „Grüne Hölle“. Insgesamt 210 Teams. Die Party war angerichtet.

Unter den 210 Autos auch Klaus Landgraf mit seinem Teamkollegen Yannick Fübrich (19, Heilbronn) im BMW 325i. Und schon beim 90-minütigen Qualifying zum 4-Stunden-Rennen machte das Duo nachhaltig auf sich aufmerksam. Mit einer Zeit von unter zehn Minuten (9:59.183 Minuten) stellte man das Auto auf Platz 1 der Klasse V4.

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Und so startete man um 12.00 Uhr mit einem, erneut von „Schmickler Performance“ bestens vorbereiteten BMW, von der Pole Position in das Rennen. Und bei Yannick Fübrich lief es in der Anfangszeit perfekt und der Youngster konnte sich mehr und mehr vom Feld absetzen. Doch das Rennglück war nicht auf der Seite des Teams. Ende der Start-und-Ziel-Geraden verbremste sich ein Porsche und knallte dem BMW 325i in die Fahrerseite. Doch das war noch nicht alles. Kurz danach machte es ein BMW ähnlich. „Mit schleichendem Plattfuß musste Yannick dann an die Box kommen“, so Klaus Landgraf, der sich nach einem schnellen Boxenstopp und notdürftiger Reparatur ins Cockpit setzte.

Zwar startete der Bad Kreuznacher nochmals eine Aufholjagd, doch der weiß-blaue Depotpack-BMW war nicht mehr im Renntrimm fahrbar. Am Ende der 22 Runden und knapp über 4 Stunden Fahrtzeit war nicht mehr als Platz neun möglich.

“Sehr schade“, so Klaus Landgraf am Ende. „Der Klassensieg wäre heute absolut möglich gewesen. Wir hatten schon einen guten Vorsprung. Ein solcher Unfall kann aber immer mal wieder passieren. Kein Vorwurf an die Porsche- und BMW-Piloten.“

Doch eines versprach Klaus Landgraf am Ende noch: „Beim nächsten Mal greifen wir wieder an. Wir haben heute gesehen, dass wir absolut konkurrenzfähig sind und das ist die wichtigste Erkenntnis bei einem solch starken Rennen!“

Bereits in 14 Tagen hat man die Gelegenheit erneut zuzuschlagen. Am 14. Mai 2011 findet das erste von zwei 6 Stunden-Rennen statt.
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