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Rallye Dakar
15.01.2011

Sainz mit Tagessieg, Al-Attiyah/Gottschalk auf Kurs Gesamtsieg

Die Volkswagen Werksfahrer bestimmten auch auf der zwölften und vorletzten Etappe der Rallye Dakar am Samstag das Geschehen: Ein dreifacher Tagessieg, angeführt von Carlos Sainz (E) vor Giniel de Villiers (ZA) und Nasser Al-Attiyah (Q), bewiesen die Qualitäten des Volkswagen Race Touareg 3 und seiner Fahrercrews auf der längsten Prüfung eindrucksvoll. Alle drei belegen auch in der Gesamtwertung die ersten drei Plätze: Der Führende Nasser Al-Attiyah hat beste Chancen auf den Gesamtsieg vor de Villiers und Sainz.

„Von außen sieht es viel einfacher aus, als es das in Wirklichkeit ist. Man könnte angesichts der Ergebnisse fast denken, bei der Rallye Dakar 2011 wäre nur Volkswagen dabei“, betont Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.
„In der Tat aber waren neben den vier Volkswagen noch sieben BMW, zwei Hummer, ein Mini sowie Fahrzeuge von Toyota, Mitsubishi und Nissan am Start. Die Dominanz ist klar zurückzuführen auf das beste Auto im Feld, den neuen Volkswagen Race Touareg 3. Er wird eingesetzt vom besten Team in diesem Sport und gefahren von den besten Fahrern und Copiloten. Sie haben ein Jahr lang darauf hingearbeitet, dieses Ziel zu erreichen. Danke an alle Mitarbeiter von Volkswagen Motorsport, ob zu Hause in Deutschland oder vor Ort in Südamerika. Ohne diese Mitarbeiter wäre ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen.“

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Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) sicherten sich auf dem Weg von San Juan nach Córdoba ihren sechsten Etappensieg – den elften von Volkswagen bei der „Dakar“ 2011. Ihre Teamkollegen Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) folgten mit 2.43 Minuten Abstand, weitere 3.28 Minuten dahinter kamen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) ins Ziel. Die beiden Gesamtführenden konnten es ruhig angehen
lassen: Sie verfügen über 48.21 Minuten Vorsprung vor de Villiers. Carlos Sainz komplettiert das Volkswagen Trio an der Spitze der Rallye als Dritter. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) belegen weiterhin Gesamtrang sechs.

Geprägt war die zwölfte von 13 Etappen von mehreren Führungswechseln und einer höchst anspruchsvollen Strecke mit vielen Richtungswechseln und Kuppen. Zunächst bestimmte Stéphane Peterhansel im X-raid-BMW das Tempo. Dann übernahm Giniel de Villiers die Spitze, die er ab Mitte der Etappe an Carlos Sainz verlor. Mit 555 Kilometern war die heutige Prüfung die längste der gesamten Rallye. Die Strecke war durch starken Regen stellenweise so stark aufgeweicht, dass die Verantwortlichen die Prüfung für die Autos zwischen den Streckenkilometern 294 und 341 neutralisieren mussten.

Am Samstag steht noch die 826 Kilometer lange Schlussetappe auf dem Programm, wobei die eigentliche Wertungsprüfung lediglich 181 Kilometer beträgt. Beste Chancen auf seinen ersten Gesamtsieg bei der Rallye Dakar hat das Volkswagen Duo Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk.
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