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Race of Champions
13.10.2011

Stunt-Star Travis Pastrana beim Race Of Champions

X-Games-Superstar Travis Pastrana wird beim Race Of Champions (3. und 4. Dezember,ESPRIT arena) an den Start gehen. Für den US-Amerikaner ist die Veranstaltung in Düsseldorf der erste Wettkampf, seit er sich im Juli bei einem Motorrad-Stuntversuch im Rahmen der XGames den rechten Fuß und Knöchel brach. Der Unfall zwang ihn dazu, seinen Wechsel in die NASCAR auf das kommende Jahr zu verschieben, derzeit sind die Reha-Maßnahmen in vollem Gange.

Noch ist der sympathische Zwei- und Vierrad-Tausendsassa auf Gehhilfen angewiesen, ist aber fest entschlossen, rechtzeitig zum ROC 2011 wieder ins Cockpit steigen zu können. „Ich fühle mich geehrt, dass ich erneut dazu eingeladen wurde, gegen die Besten der Besten anzutreten und die USA zu repräsentieren“, sagt Pastrana. „Es gibt nichts, was dem Race Of Champions gleichkäme. Der extreme Ehrgeiz der Fahrer im Feld und unsere begrenzte Erfahrung mit den dort eingesetzten Autos sorgen für eine Menge Spaß und unvorhergesehene Aktionen. Ich warja füreine lange Zeit verletzt und kann es deshalb kaum erwarten, endlich wieder in ein Cockpit zu steigen, um mich fürs ROC vorzubereiten.“

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Erfolgreicher US-Vertreter beim Race Of Champions
Seit er mit gerade einmal 14 Jahren der jüngste Motorrad-Freestyle-Weltmeister aller Zeiten wurde, hat Pastrana auf zwei und vier Rädern eine beachtliche Trophäensammlung eingefahren: Vier Titel bei der Rally-America-Serie stehen ebenso im Trophäenschrank wie elf Goldmedaillen bei den X-Games. Bei letzteren begeisterte er die Zuschauer, indem er als erster Motorradfahrer einen doppelten Backflip vollführte. Genauso bekannt ist Pastrana für seine Stunts. Auf sein Konto gehen Sprünge aus dem Flugzeug ohne Fallschirm ebenso wie der weiteste Autosprung aller Zeiten überein Gewässer. Auch Pastranas Bilanz beim Race Of Champions ist beeindruckend. 2005 schaffte er es trotz eines gebrochenen Beins, das er sich bei einer Freestyle-Motocross-Vorführung bei derselben Veranstaltung zugezogen hatte, ins Halbfinale. Im folgenden Jahr fuhr er als Einzelstarter für das Team USA ins Finale des ROCNations-Cups ein, nachdem sowohl Jimmie Johnson als auch dessen Ersatzmann Scott Speed kurz vor dem Event in Paris verletzungsbedingt absagen mussten.

ROC-Organisatoren freuen sich auf die amerikanische Kämpfernatur
„Travis ist eine absolute Race-Of-Champions-Legende und ein echter Publikumsliebling“, sagt ROC-Organisator Fredrik Johnsson. „Darum sind wir absolut begeistert, dass er auch 2011 dabei sein wird. Seine unglaubliche Kraft und sein unbändiger Wille, Verletzungen zu überwinden, sind uns bereits von seinen unfassbaren Auftritten bei früheren Auflagen des ROC bekannt. Und nun sind wir hoch erfreut, dass er sich von seiner aktuellen Verletzung rechtzeitig erholen und im Dezember bei uns erneut an den Start gehen wird.“

Atemberaubender Schlagabtausch der besten Rennfahrer der Welt
Das Race Of Champions ist eine alljährlich zum Saisonende ausgetragene Veranstaltung, in der die besten Fahrer aller Motorsport-Disziplinen – von der Formel 1 über die Rallye-WM,Tourenwagen und Le-Mans-Sportwagen bis hin zur NASCAR – im Duell Mann gegen Mann gegeneinander antreten. Dazu wird in der ESPRIT Arena mit gigantischem Aufwand eine eigens für diesen Zweck konstruierte 600 Meter lange Parallel-Strecke aufgebaut, auf der die Champions in identischen Fahrzeugen fahren. Am Samstag (3. Dezember) gehen jeweils zwei Fahrer als Vertreter ihres Landes als Nationalteam im Kampf um den ROC Nations Cup an den Start. Sonntags (4. Dezember) ist jeder auf sich gestellt. Denn dann geht es um den Fahrertitel‚Champion der Champions’. Bislang haben sechs Fahrer ihre Teilnahme am Race Of Champions 2011 zugesagt, darunter die Formel-1 Weltmeister Michael Schumacher, Sebastian Vettel und Jenson Button.
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