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ROTAX MAX Challenge
19.08.2011

Mike Golla ist wieder auf Titelkurs

Der Alsdorfer Kartfahrer Mike Golla steckt sich für die folgenden Rennen größere Ziele. Nun ist die Clubmeisterschaft in Kerpen für dieses Jahr zu Ende. Mit tollen Ergebnissen kann der Nachwuchsfahrer zurückblicken, denn er gewann 12 von 15 Rennen und belegte die restlichen drei mit einem zweiten Platz. Die Meisterschaft gewann er Souverän mit über 100 Punkten Vorsprung. „Nun habe ich mein erstes Etappenziel erreicht und werde positiv in die Zukunft blicken“, erklärt Mike. Da hatte Familie Golla einen Grund zum feiern.

Nicht nur das hatte Familie Golla zu feiern, sondern auch seine Fahrkünste auf nationaler Ebene. Denn zur Veranstaltung des Deutschlands Größten Markenrennen, die Rotax Max Challenge RMC. Diese läutete im bayrischen Ampfing vor gut einem Monat die zweite Halbzeit ein. Dort fuhr Mike im Zeittraining die Pole ein und konnte sich im Rennen auch gegen die Konkurrenz wehren und somit gewann er das erste von zwei Rennen. Doch zum zweiten Rennen fing es ganz unerwartet an zu Regnen. Schnell wurden die Regenreifen moniert und das Setup verändert. Beim Start konnte Mike seine Position behalten, wurde jedoch in der darauffolgenden Kurve überholt. So fuhr Mike 18 Runden lang einen Zweikampf um den Sieg, wurde jedoch mit einer Sekunde Rückstand zweiter. „Wir konnten uns zwar von dem ganzen Feld bis auf über 25 Sekunden absetzten, doch ich hatte keine Chance ihn zu überholen“, erklärte uns Mike. Nach diesem erfolgreichen Wochenende steckte sich Mike größere Ziele. „Wir waren in Wackersdorf und in Templin sehr schnell unterwegs, hatten jedoch nur Pech. Nun möchte ich dieses Pech in Wittgenborn zum Glück machen und zu der vorletzten Veranstaltung der RMC noch mal richtig Punkten“, erzählt Mike erfreut. Denn Mike steht zurzeit auf Position 7 in der Meisterschaftswertung der RMC und möchte natürlich nach ganz oben. „Es ist sehr schwer hier zu gewinnen, wenn man nicht die richtigen Partner bzw. Sponsoren hat“, setzt er fort.

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Am vergangenen Wochenende machte die RMC Station in Wittgenborn und Mike fühlte schon „Das werde ich gewinnen“. Nach Bestzeiten im Training wollte er auch im Qualyfing ganz oben stehen. Doch daraus wurde nichts. Er konnte nach einer Kollision in der ersten Runde kaum an die Zeiten der Spitze mithalten, geschweige denn an die, der langsamsten. Somit fand Mike sich an der 27 Position wieder. „Nach der Kollision wurde mein Chassis derart beschädigt, dass ich nicht einmal auf der Geraden geradeaus fahren konnte. Wie man so schön sagt „From Hero to Zero“, aber ich werde mein bestes geben um hier noch zu gewinnen. Im ersten Rennen reichte es zwar nicht für den Sieg, aber immerhin für die zehnte Position. „Mike hat einen nach dem anderen gejagt wie ein verrückter, aber schade das er nicht weiter nach vorne fahren konnte“, berichtet Andreas Golla, der Vater von Mike. Im zweiten Rennen zeigte sich Mike von der besten Seite. Zwar hatte er einen sehr hektischen Start konnte aber zur Halbzeit des Rennens die Führung übernehmen und gewann mit einem Vorsprung von über fünf Sekunden. „Das war einfach nur Super, dieses Gefühl von ganz hinten nach vorne zu fahren und dann zu Gewinnen“, erzählt ein hocherfreuter Mike Golla. „From Zero to Hero“, stellte sein Vater den Spruch von Mike um.

Der Teamchef von Mike Gerhard Noack ist sehr zufrieden mit Mike und hofft auf eine weitere Erfolgreiche Veranstaltung der RMC in Hahn. „Wir wollen uns herzlich bei unseren Sponsoren bedanken, denn ohne sie wären wir nicht soweit gekommen und deshalb sind wir immer noch auf der Suche nach welchen“, sagte Mike noch zum Schluss.
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