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ROTAX MAX Challenge
08.06.2011

Larry ten Voorde holt ersten Senioren-Sieg in der RMC

Am vergangenen Wochenende gastierte die ROTAX MAX Challenge zum ersten Mal auf dem Kurs von Templin im Norden Berlins. Mit am Start war auch Larry ten Voorde. Dem RMC-Rekordmeister sollte eine Achterbahn der Gefühle bevorstehen, die letztlich ein Happy End haben sollte.

Eigentlich begann das Wochenende mit einem Rückschlag: Schon im freien Training wurde der EA-Pilot in eine unnötige Kollision verwickelt, die das gesamte Kart zum Totalschaden machte. Nach eifriger Reparatur, Kontrolle und Vermessung war das Kart zum entscheidenden Zeittraining wieder fahrtauglich. Leider aber nur optisch, denn am Ende des Qualifyings reichte es für den Niederländer nur zum enttäuschenden zehnten Startplatz. „Nach dem Unfall haben wir alles gewechselt, was möglich war, aber irgendetwas scheinen wir übersehen zu haben. Im schlimmsten Fall ist das Chassis krumm“, so Larrys Mechanikerin Birgit Krauss.

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Im Prefinale war ten Voorde dann durchaus in der Lage, die Speed des Feldes mitzugehen, wenn auch nicht wirklich mit großem Drang nach vorne. Gefangen im hart umkämpften Mittelfeld geriet er dann aber zu allem Überfluss in eine Kollision und landete am Ende nur auf Position zwölf.

Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch startete der Pilot aus dem Rennstall von B&W ins Finale, welches nach einem Wolkenbruch auf nasser Fahrbahn ausgetragen wurde. Unter diesen neuen Voraussetzungen gab es für den Youngster kein Halten mehr. Mit einer sensationellen Leistung bugsierte er sich nach vorne und konnte nach nur fünf Runden sogar die Führung übernehmen. Auch die vehementen Angriffe des Zweitplatzierten brachten ten Voorde nicht aus der Ruhe und so kreuzte er am Ende als Sieger den Zielstrich. Zugleich war dies Larrys erster Sieg überhaupt in der Senioren-Klasse der RMC.

„Das ist unglaublich. Damit hat keiner von uns bei all diesen Problemen gerechnet. Wir sind einfach nur Happy über das Ergebnis. Beim nächsten Rennen in Ampfing wollen wir beweisen, dass das keine Eintagsfliege war“, waren sich Larry ten Voorde und Birgit Krauss einig.
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