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Porsche Sports Cup
23.08.2011

Raffi Bader: Erfolgreicher Quereinstieg

Nach längerer Rennpause ist Raffi Bader in Dijon ein starkes Comeback geglückt. Der Fricktaler kletterte zusammen mit Fahrerkollegen Frank Spautz nach dem Langstreckenlauf im Burgund auf das oberste Treppchen des Podiums.

Zuletzt hatte der Meister des Porsche Super Sports Cup 2009 beim 24h-Rennen von Dubai in der arabischen Wüste einen Zuffenhausener Rennboliden gesteuert. "Ich musste durch meinen Einstieg in das Unternehmen meines Vaters Prioritäten setzen, so dass der Rennsport für einige Zeit hinten angestanden hat und ich mich auf den Autohandel konzentrieren konnte", berichtete der schnelle Eidgenosse, der sich schon im Qualifikationstraining auf dem dritten Gesamtstartrang und der Pole-Position für seine Division platzierte.

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Die Hitzeschlacht in Frankreich, die am vergangenen Wochenende die zweite Saisonhälfte im Porsche Sports Cup Suisse einläutete, mochte den Youngster an seinen Januareinsatz erinnern. "Es ist enorm heiß, so dass die Pneus extrem schnell abbauen. Wir nehmen das Setup zurück, um den frühen Reifentod zu verhindern", erläuterte er am Samstag die Betriebsamkeit rund um den Porsche 997 GT3 Cup aus dem Jahr 2007 vor dem Start des Endurance-Rennens.

Der 23-Jährige übernahm als Startfahrer von Beginn an die Führung seiner Klasse, konnte sich allerdings nicht so schnell wie erhofft absetzen. Dass er jedoch mit seiner Ahnung Recht behielt, zeigte ein Reifenschaden am Fahrzeug eines Wettbewerbers. Aufgrund der folgenden Safetycar-Phase übergab Raffi Bader sein Renngerät erst nach 43 Minuten an Frank Spautz. Dieser pilotierte den PS-Boliden dann nach einer Stunde sicher als Sieger der Gruppe 5b ins Ziel. "Ich habe extrem vorsichtig agiert, damit uns nicht dasselbe passiert wie Jean-Paul von Burg. Es war heute wichtig, einen richtigen Kompromiss zwischen Reifenschonung und Speed zu finden, was uns super gelungen ist", berichtete Raffi Bader nach dem Rennen auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn von Dijon Prenois bei dem er sich als Gesamtvierter im Gesamtklassement lediglich drei leistungsstärkeren Modellen geschlagen geben musste. "Mein Dank gilt Alex Fach und seinem Team Fach Auto Tech, das uns wieder einmal super professionell betreut hat. Ich freue mich bereits auf die kommenden Veranstaltungen."

Der nächste Schlagabtausch des Porsche SportsCup Suisse führt Raffi Bader und seinen Teamkollegen am 04. September ins italienische Imola.
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